Das Gespenst des Kapitals

Bewertung:   (3,7 von 5)

Das Gespenst des Kapitals (Joseph Vogl)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist voll von gelehrten Details, aber es fehlt ein klares Thema oder Argument, was einige Leser enttäuscht zurücklässt. Trotz des wissenschaftlichen Inhalts schmälern die redaktionellen Probleme die Gesamtqualität des Buches. Es wird interessantes Material präsentiert, und der Enthusiasmus des Autors ist bemerkenswert, was auf Verbesserungspotenzial für zukünftige Werke hinweist.

Vorteile:

Das behandelte Material ist interessant und zeigt den Enthusiasmus des Autors. Das Buch hat das Potenzial, eine bessere Auseinandersetzung mit der Materie zu fördern.

Nachteile:

Dem Buch fehlt ein klar formuliertes Thema oder eine Schlussfolgerung, so dass der Leser über die Gesamtargumentation im Unklaren bleibt. Außerdem ist das Lektorat mangelhaft, bibliographische Angaben fehlen und sind schlecht organisiert.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Specter of Capital

Inhalt des Buches:

In seiner brillanten interdisziplinären Analyse der globalen Finanzkrise versucht Joseph Vogl, den Finanzkapitalismus - mit seiner verwirrenden Vielfalt an neuen Instrumenten - zu entmystifizieren, indem er die historischen Etappen nachzeichnet, über die der Finanzmarkt seine heutige Autonomie erlangte. Klassische und neoklassische Wirtschaftstheoretiker haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Sie haben frühe Warnungen vor der Instabilität der spekulativen Finanzmärkte ignoriert und an ihrem Glauben an das dem Markt innewohnende Gleichgewicht festgehalten, indem sie selbst größere Krisen als bloße Fehlentwicklungen oder Anpassungen beschrieben und zweifelhafte Finanzpraktiken rationalisiert haben, die das Risiko erhöhen, während sie gleichzeitig versuchen, es zu steuern. Der Markt weiß es am besten: Dies ist eine säkulare Version von Adam Smiths Glauben an die unsichtbare Hand des Marktes, seine ökonomische Interpretation der providentialistischen Theodizee des 18. Jahrhunderts, die sich später zu einer Oikodizee verfestigte, einem unhinterfragten Glauben an die selbstregulierende Wohltätigkeit der Marktkräfte.

Vogl zeigt, dass die Finanztheorie, unterstützt durch mathematische Modellierung und digitale Technologie, selbst wie eine versteckte Hand wirkt, die die wirtschaftliche Realität in unbekanntes Terrain drängt. Er fordert die Wirtschaftstheoretiker auf, über das neoklassische Paradigma hinauszugehen, um die wahren Konturen der gegenwärtigen Epoche der finanziellen Erschütterungen zu erkennen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780804792929
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:168

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)