Bewertung:

Das Buch 'The God-Image: Von der Antike bis zu Jung“ erforscht den historischen Kontext und die psychologische Dynamik theistischer Gottesbilder. Es kritisiert die dogmatische Theologie und ermutigt die Leser, sich mit ihren subjektiven Erfahrungen des Göttlichen zu befassen, wobei es die Risiken einer blinden Befolgung auferlegter religiöser Doktrinen hervorhebt. Durch historische Analyse und Tiefenpsychologie werden die Auswirkungen kultureller Prägung und das spirituelle Bedürfnis nach individuellem Verständnis hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Äußerst informativ und gut gegliedert
⬤ bietet einen kritischen Blick auf dogmatische Theologie
⬤ ermutigt zur persönlichen Erforschung der Spiritualität
⬤ bietet reiche historische und psychologische Einblicke
⬤ hat praktische Anwendungen für Therapeuten
⬤ gilt als unschätzbar wertvoll für Psychologen und Philosophen.
⬤ Kann für Leser, die mit Tiefenpsychologie oder historischen religiösen Konzepten nicht vertraut sind, eine Herausforderung sein
⬤ erfordert die Bereitschaft, tief verwurzelte Überzeugungen zu dekonstruieren
⬤ könnte als provokativ angesehen werden, da es die mit organisierter Religion verbundenen Risiken hervorhebt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The God-Image: From Antiquity to Jung
Dieses Buch beschreibt die Entwicklung von Gottesbildern, beginnend in der Antike und gipfelnd in Jungs Vorstellung vom Selbst, einem Gottesbild in der Psyche, das Jung den inneren Gott nennt.
Im Laufe der Geschichte wurde das Selbst auf viele lokale Götter und Göttinnen projiziert und mit unterschiedlichen Namen und Eigenschaften versehen. Diese Gottheiten werden normalerweise als in einem himmlischen Reich existierend vorgestellt, aber Jungs Ansatz erinnert sie an ihren Ursprung in der objektiven Psyche.
Dieses Buch zeigt, wie Jungs Ansatz viele der philosophischen Probleme vermeidet, die sich aus den traditionellen anthropomorphen Gottesbildern ergeben, und beschreibt die unzähligen symbolischen Formen, in denen das Selbst unabhängig von lehrhaften Gottesbildern erscheinen kann. Indem er sich auf die empirischen, psychologischen Manifestationen des Selbst konzentriert, vermeidet Jungs Ansatz Argumente für und gegen die Existenz eines metaphysischen Gottes.