Bewertung:

Das Buch „Gräueltaten: Die 100 tödlichsten Episoden der Menschheitsgeschichte“ von Matthew White ist eine düstere, aber dennoch fesselnde Erkundung der menschlichen Gewalt im Laufe der Geschichte. Es enthält detaillierte Berichte über verschiedene Gräueltaten, geordnet nach der Zahl der Todesopfer, und bietet gleichzeitig eine Mischung aus Humor und ernsthaften Beobachtungen über die dunklen Seiten der Menschheit. Die Leser schätzen den einzigartigen Stil des Autors, seine gründliche Recherche und seine Fähigkeit, ein so schweres Thema lesbar zu machen und zum Nachdenken anzuregen. Es gibt jedoch Kritikpunkte hinsichtlich der Auslassung wichtiger Ereignisse und einiger potenziell fehlerhafter Interpretationen historischer Figuren.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der ein düsteres Thema lesbarer macht.
⬤ Gut recherchiert mit einer Fülle von Details.
⬤ Verbindet Humor mit ernsthaften historischen Kommentaren und bietet so einen einzigartigen Ansatz.
⬤ Geeignet für Gelegenheitsleser und Geschichtsinteressierte aufgrund der prägnanten Zusammenfassungen.
⬤ Regt zum Nachdenken und zur Diskussion über die menschliche Natur und historische Ereignisse an.
⬤ Einige Auslassungen bedeutender Ereignisse, wie der irischen Kartoffel Hungersnot, enttäuschten die Leser.
⬤ Kritik an bestimmten historischen Interpretationen, insbesondere in Bezug auf Figuren wie König Leopold II.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit der Genauigkeit der Schätzungen der Todesopfer.
⬤ Die Voreingenommenheit des Autors kann die Interpretationen beeinflussen, obwohl sie im Allgemeinen gut gehandhabt wird.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
The Great Big Book of Horrible Things: The Definitive Chronicle of History's 100 Worst Atrocities
Die Evangelisten des menschlichen Fortschritts treffen in Matthew Whites epischer Untersuchung der hundert gewalttätigsten Ereignisse der Geschichte auf ihr Gegenteil, oder, wie White es pikant formuliert, auf „die Zahlen, über die man sich streiten will“.
White geht zurück bis zum zweiten Perserkrieg 480 v. Chr., bewegt sich chronologisch durch die Geschichte bis zum Krieg im Kongo in diesem Jahrhundert und widmet jedem Ereignis ein Kapitel, in dem er harte Fakten (Zeit und Ort) und prägnante Schlussfolgerungen (wer bekommt normalerweise die Schuld?) mit lebendigen militärischen, sozialen und politischen Geschichten umgibt.
Mit dem Blick eines erfahrenen Statistikers ordnet White jeden Eintrag nach der Zahl der Toten ein und verleiht so dem Leiden der einfachen Menschen, das unweigerlich jede historische Epoche geprägt hat, eine Stimme. Abwechselnd witzig, aufschlussreich, sachlich und letztlich mit Sympathie für die Toten gibt The Great Big Book of Horrible Things dem Leser die Möglichkeit, seine eigenen Schlüsse zu ziehen, und erinnert ihn gleichzeitig eindringlich an die Dunkelheit des menschlichen Herzens.