Bewertung:

Das Buch ist eine humorvolle Erkundung von Manieren mit einer gewagten Wendung, die diejenigen anspricht, die schmutzige Witze und Sarkasmus schätzen. Es enthält jedoch auch zutiefst problematische Inhalte, die für manche Leser schwer zu genießen sind.
Vorteile:Lustig und unterhaltsam, großartig für Liebhaber von Erwachsenenhumor, perfekt als Gesprächsanlass. Viele Leser schätzen den trockenen Sinn für erotischen Humor und den geistreichen Schreibstil. Es wird auch als gute Geschenkidee für Freunde angesehen.
Nachteile:Enthält zutiefst problematische und politisch nicht korrekte Inhalte, die das Vergnügen für einige beeinträchtigen können. Bei einigen Exemplaren wurde über Probleme mit der Bindungsqualität berichtet. Nicht geeignet für Kinder oder ein sensibleres Publikum.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Young Girl's Handbook of Good Manners for Use in Educational Establishments
Als Bestsellerautor seiner Zeit war Pierre Louÿs (1870-1925) unter anderem mit Andre Gide, Paul Valery, Oscar Wilde und Stéphane Mallarme befreundet und hat diese beeinflusst. Mit Aphrodite und Die Lieder der Bilitis erlangte er sofortige Berühmtheit, doch erst nach seinem Tod wurde Louÿs' wahres Vermächtnis entdeckt: In seinem Haus wurden fast 900 Pfund erotische Manuskripte gefunden, die sofort unter Sammlern verstreut wurden und von denen viele später verloren gingen.
Seitdem ist klar, dass Louÿs der größte französische Erotikautor ist, den es je gab. Das Handbuch der guten Manieren für junge Mädchen war das erste seiner erotischen Manuskripte, das veröffentlicht wurde, und es bleibt auch sein unerhörtestes Werk - ein erotischer Klassiker, in dem der Humor Vorrang vor der Erregung hat. Mit schockierend schmutzigen Ratschlägen, die angeblich „für den Gebrauch in Bildungseinrichtungen“ gedacht sind, stellt Louÿs die Umgangsformen des späten neunzehnten Jahrhunderts auf den Kopf, mit dem Arsch nach oben.
Ob sie nun Regeln für die Etikette in der Kirche, in der Schule oder zu Hause aufstellt oder die Pflichten eines Mädchens gegenüber der Familie, dem Nachbarn oder Gott umreißt, Louÿs schafft es, sich über jede Institution lustig zu machen und kein Tabu unangetastet zu lassen. The Young Girl's Handbook of Good Manners ist seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1926 nur noch skandalöser und subversiver geworden.