Bewertung:

Das Buch wird für seine bezaubernde Erzählung über einen französischen Färber aus dem Jahr 1700 mit nützlichen Übersetzungen und schönen Fotos von Färberezepten hoch gelobt. Obwohl es eine außergewöhnliche Quelle für Textilliebhaber ist, empfehlen die Leser die gebundene Ausgabe gegenüber der Kindle-Version aufgrund der fehlenden Fotos und des allgemeinen Vergnügens dringend.
Vorteile:Bezaubernde Geschichte, gut recherchierter historischer Kontext, klare Übersetzungen, hervorragende Fotos, großes und schönes Hardcover-Format.
Nachteile:Der Kindle-Ausgabe fehlen viele Fotos und sie ist für diese Art von Inhalt nicht benutzerfreundlich, was sie weniger unterhaltsam macht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Dyer's Handbook: Memoirs of an 18th-Century Master Colourist
Persisches Blau, Granatapfelblüte, Languste, Weinsuppe, blasses Fleisch, Taubenbrust, goldenes Wachs, Grasgrün, grüner Sand, verfaulte Olive, bescheidene Pflaume, Achat, reiches französisches Grau, englisches Schießpulver... das sind nur einige der Farbnamen alter Stoffe, die die Phantasie beflügeln.
Das Dyer's Handbook ist ein einzigartiges Manuskript aus dem achtzehnten Jahrhundert. Memoiren eines Färbers aus dem Languedoc, die Rezepte für Farbstoffe mit entsprechenden Farbmustern enthalten. Es handelt sich um ein außergewöhnliches, äußerst seltenes Dokument, das nicht nur für Textilhistoriker, sondern auch für Färber und Färberinnen von großer Bedeutung ist, da sich die Farben dank der Informationen im Manuskript mit denselben Zutaten exakt reproduzieren oder mit modernen Techniken durch Anpassen der Farbmuster reproduzieren lassen.
Die englische Übersetzung des Textes und die faksimilierten Farbseiten des Originalmanuskripts werden durch Essays ergänzt, die den Text in seinen historischen, wirtschaftlichen und technologischen Kontext einordnen. Für Historiker, die seit langem von den Veränderungen und Innovationen in der Wolltuchproduktion im Europa des 17.
und 18. Jahrhunderts fasziniert sind, bietet The Dyer's Handbook einen Einblick aus erster Hand in die alltäglichen Sorgen und Aufgaben eines Hauptakteurs in der Erfolgsgeschichte der languedocischen Wachstuchproduktion, die speziell für den Export in die Levante entwickelt wurde.
Auch für Nichtfachleute dürfte es interessant sein, die ausgeklügelte Verwaltung und technische Organisation zu verstehen, die es dem Autor ermöglichte, jährlich bis zu 1.375 Stück feinstes Breitgewebe zu produzieren, zu färben, zu veredeln, zu verpacken und zu exportieren, was fast 51 km Stoff entspricht.