Das Haus am Zuckerstrand: Auf der Suche nach einer verlorenen afrikanischen Kindheit

Bewertung:   (4,5 von 5)

Das Haus am Zuckerstrand: Auf der Suche nach einer verlorenen afrikanischen Kindheit (Helene Cooper)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Haus am Zuckerstrand ist ein autobiografischer Roman von Helene Cooper, in dem sie ihre Kindheit in Liberia, die Geschichte des Landes und die Dynamik ihres privilegierten Aufwachsens als Angehörige der amerikanisch-liberianischen Klasse erkundet. Die Erzählung enthält lebendige persönliche Erinnerungen, kulturelle Einblicke und historische Zusammenhänge und dokumentiert den gesellschaftlichen Umbruch, der ihre Familie zur Flucht in die Vereinigten Staaten veranlasste.

Vorteile:

Das Buch bietet einen fesselnden Bericht über die Geschichte und Kultur Liberias, angereichert mit Coopers persönlichen Erfahrungen. Die Rezensenten schätzen die emotionale Tiefe, die anschaulichen sensorischen Details und den pädagogischen Wert des Buches in Bezug auf den Sklavenhandel und seine Auswirkungen auf Liberia. Viele lobten die Fähigkeit der Autorin, persönliche Anekdoten mit umfassenderen historischen Erzählungen zu verweben, was zu einer bewegenden und nachvollziehbaren Geschichte führt.

Nachteile:

Einige Leser fanden Teile des Buches emotional losgelöst oder empfanden die ersten Abschnitte als langsam. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass die Unterscheidung der Charaktere verwirrend sei und dass es gelegentlich Momente mit übermäßiger emotionaler Aufladung gebe, die die Erzählung weniger fesselnd machten. Es gab auch Beschwerden über merkwürdige Bindungsprobleme bei der Taschenbuchausgabe.

(basierend auf 258 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The House at Sugar Beach: In Search of a Lost African Childhood

Inhalt des Buches:

Die Journalistin Helene Cooper untersucht die gewalttätige Vergangenheit ihres Heimatlandes Liberia und die Auswirkungen des Militärputsches von 1980 in diesem zutiefst persönlichen Memoirenbuch, das für den National Book Critics Circle Award 2008 nominiert wurde.

Helene Cooper stammt aus dem Kongo und ist Nachfahrin zweier liberianischer Dynastien, die auf das erste Schiff mit freien Bürgern zurückgehen, das 1820 von New York aus in See stach und Monrovia gründete. Helene wuchs in Sugar Beach auf, einem Herrenhaus mit zweiundzwanzig Zimmern direkt am Meer. Ihre Kindheit war geprägt von Dienern, protzigen Autos, einer Villa in Spanien und einem Farmhaus im Landesinneren. Es war auch eine afrikanische Kindheit, mit Klopfspielen und scharfer Pfeffersuppe, Herzmännern und Neegee. Als Helene acht Jahre alt war, nahmen die Coopers ein Pflegekind auf - ein üblicher Brauch unter der liberianischen Elite. Eunice, ein Bassa-Mädchen, wurde plötzlich als „Mrs. Coopers Tochter“ bekannt.

Jahrelang genossen die Cooper-Töchter - Helene, ihre Schwester Marlene und Eunice - die Vorzüge von Reichtum und Wohlstand in vollen Zügen. Aber Liberia war wie ein Topf mit Wasser, der unbeaufsichtigt auf dem Herd kochte. Am 12. April 1980 inszenierte eine Gruppe von Soldaten einen Staatsstreich, ermordete Präsident William Tolbert und ließ sein Kabinett hinrichten. Die Coopers und die gesamte kongolesische Klasse wurden nun zu Gejagten, die inhaftiert, erschossen, gefoltert und vergewaltigt wurden. Nach einem brutalen Überfall am helllichten Tag durch eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Soldaten flohen Helene, Marlene und ihre Mutter aus Sugar Beach und dann aus Liberia nach Amerika. Sie ließen Eunice zurück.

In der Ferne versuchte Helene, sich als amerikanischer Teenager zu integrieren. An der Universität von North Carolina in Chapel Hill entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Journalismus und wurde schließlich Reporterin für das Wall Street Journal und die New York Times. Sie berichtete aus allen Teilen der Welt - außer aus Afrika -, als Liberia zu einer vom Krieg zerrissenen Hölle in der Dritten Welt herabsank.

Im Jahr 2003 überzeugte eine Nahtoderfahrung im Irak Helene, dass Liberia - und Eunice - nicht länger warten konnten. Das Haus am Zuckerstrand ist zugleich ein zutiefst persönliches Memoir und eine Untersuchung eines gewalttätigen und geschichteten Landes. Es erzählt von Tragödie, Vergebung und Transzendenz mit unerschrockener Ehrlichkeit und dem sanften Humor einer Überlebenden. Und im Kern ist es die Geschichte von Helene Coopers langer Reise nach Hause.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780743266253
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)