Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden Einblick in den Machtwechsel im New Yorker Baseball im Jahr 1923 und konzentriert sich dabei auf den Wettbewerb zwischen den Yankees und den Giants, die Eröffnung des Yankee-Stadions und bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Babe Ruth und John McGraw. Das Buch ist gut recherchiert, mit Anekdoten und Wissenswertem gespickt und damit eine wertvolle Lektüre für Baseballfans und Historiker gleichermaßen.
Vorteile:Gut recherchierte und fesselnde Erzählung, interessante Mini-Biografien von Baseball-Legenden, Fokus auf Geschichten abseits des Spielfelds, klare Prosa, die das Interesse des Lesers aufrecht erhält, wertvolle historische Einblicke und Anekdoten, unterhaltsam sowohl für Yankee-Fans als auch für allgemeine Baseball-Liebhaber.
Nachteile:⬤ Einige Leser könnten finden, dass es sich zu sehr auf die New York Giants konzentriert, was engagierte Yankee-Fans enttäuschen könnte
⬤ einige detaillierte statistische Inhalte könnten nicht alle Leser ansprechen
⬤ die Länge könnte eher für Erwachsene als für jüngere Leser geeignet sein.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
The House That Ruth Built: A New Stadium, the First Yankees Championship, and the Redemption of 1923
Die unerzählte Geschichte von Babe Ruths Yankees, John McGraws Giants und der außergewöhnlichen Baseball-Saison von 1923.
Vor den 27 World Series Titeln - vor Joe DiMaggio, Mickey Mantle und Derek Jeter - waren die Yankees New Yorks Schattenfranchise. Sie hatten keine Meisterschaft gewonnen und besaßen nicht einmal ein eigenes Spielfeld, sondern mieteten die Polo Grounds von ihren Stadtrivalen, den New York Giants. In den Jahren 1921 und 1922 verloren sie gegen die Giants, als es am wichtigsten war: im Oktober.
Doch 1923 spielten die Yankees zum ersten Mal auf ihrem eigenen Feld, dem neu errichteten, hochmodernen Baseballpalast in der Bronx, dem Yankee Stadium. Das Stadion war ein Glücksspiel, das in der relativen Bedeutungslosigkeit der Außenbezirke errichtet wurde, und Babe Ruth hatte gerade die enttäuschendste Saison seiner Karriere hinter sich, eine Saison, in der seine Kämpfe auf und neben dem Spielfeld seinen Status als echter Superstar bedrohten.
Ruth brauchte nur zwei Schläge, um eine neue Ära einzuläuten. Er trat zum Saisonauftakt 1923 an die Platte und schlug einen Homerun ins tiefe rechte Feld, den ersten Homerun in seinem Park und ein Zeichen dafür, was vor ihm lag. Es war der erste Schlag in einer Saison, in der das neue Stadion auf den Namen "The House That Ruth Built" getauft wurde, der Triumph des Powergames eingeläutet wurde und die Yankees sich als das New Yorker Team etablierten, das es zu schlagen galt - und als das Team des Sports.
Von jenem ersten Homerun 1923 bis hin zur World Series, in der die Yankees gegen ihren Erzfeind von der anderen Seite des Harlem River antraten - ein Spiel, das so erbittert geführt wurde, dass John McGraw seine Giants dazu zwang, in Uniform in die Bronx zu fahren, anstatt sich im Stadion einzukleiden - beleuchtet Robert Weintraub anschaulich das einzigartige Jahr, in dem ein klassisches Stadion gebaut wurde, das eine Franchise katalysierte, Ruths Legende zementierte und den Baseball-Sport für immer veränderte.