Bewertung:

The Train House von Debütautorin Kara ist ein wunderschön geschriebener und fesselnder Roman, der das Leben der indischen Muslime in Südrhodesien in den 1960er und 70er Jahren tiefgründig beleuchtet. Die Geschichte konzentriert sich vor allem auf die Erfahrungen der Frauen, ihre täglichen Kämpfe und ihre Entschlossenheit, sich und ihre Familien zu stärken. Die lebendigen Beschreibungen und der Detailreichtum entführen den Leser in eine Welt, die in der Literatur nur selten behandelt wird, und machen das Buch zu einer fesselnden und lehrreichen Lektüre, die viele nur schwer aus der Hand legen konnten.
Vorteile:⬤ Tadelloser Schreibstil und fesselnde Erzählung
⬤ reichhaltiger kultureller und historischer Kontext
⬤ starke Charakterentwicklung, vor allem bei den Frauen
⬤ erweckt lebendige Bilder und Emotionen
⬤ fängt auf wunderbare Weise das tägliche Leben und die Herausforderungen in der indischen Diaspora ein
⬤ sehr empfehlenswert als fesselnde Familiensaga
⬤ Leser erwarten sehnsüchtig die Fortsetzung.
⬤ Einige Leser könnten das Genre oder den Schauplatz ungewohnt finden
⬤ einige fanden, dass es eine von Männern dominierte Gesellschaft hervorhebt, die einer Neubewertung bedarf
⬤ der Fokus auf historische und kulturelle Themen mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Train House on Lobengula Street
Die Kassims sind eine traditionelle indisch-muslimische Familie, die in den 1950er und 60er Jahren in Südrhodesien lebt, wo sie eine Fülle neuer Möglichkeiten genießt, aber durch den Rassismus der Weißen unterdrückt wird und durch ihre eigenen, sich ändernden Werte auseinandergerissen wird.
Kulsum möchte, dass ihre Töchter eine Ausbildung erhalten, die ihren Horizont erweitert; Razaak befürchtet, dass die Mädchen durch die Ausbildung innerhalb der Khumbar-Kaste unverheiratet bleiben. Razaak, der sich von Kulsums Modernität und ihren anderen Errungenschaften ausgegrenzt fühlt, gibt seinem Vater nach und schickt die Töchter zu einem weniger gebildeten Zweig der Familie, der über 1000 Meilen entfernt im ländlichen Uganda lebt.
Wie sollte Kulsum darauf reagieren? In diesem liebevollen Bild eines wenig dokumentierten afrikanischen Kulturkreises taucht die Erstlingsautorin Fatima Kara in ihre eigenen Erinnerungen an das Leben als Gujarati in Bulawayo ein und beschwört die leuchtenden Farben, das köstliche Essen und die exotische Pflanzenwelt einer Region herauf, der sie treu geblieben ist und die sie ebenso lieben möchte wie wir. The Train House on Lobengula Street ist der erste Teil einer bezaubernden zweiteiligen Geschichte.