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The House of the Coptic Woman
Diese explosive Geschichte führt den Leser zu den Wurzeln religiöser Konflikte, wo der kleinste Funke ein Feuer entfachen kann.
Nader, ein idealistischer Staatsanwalt, der am Anfang seiner Karriere steht, verlässt Kairo, um eine neue Stelle im ländlichen Oberägypten anzutreten. In seiner ersten Nacht taucht eine geheimnisvolle Frau namens Hoda in seiner Unterkunft auf. Sie ist auf der Flucht vor ihrem misshandelnden Ehemann, birgt ein dunkles Geheimnis und sucht in dem kleinen Dorf einen Neuanfang und hofft, ihrer erschütternden Vergangenheit zu entkommen.
Weder Hoda noch Nader haben es leicht, und die dramatischen Umstände ihres ersten Treffens deuten auf die bevorstehenden Unruhen hin. Es dauert nicht lange, bis sich die Spannungen zwischen Kopten und Muslimen, die ohnehin schon auf Messers Schneide stehen, zu einer Flut von ungeklärten Morden und Brandanschlägen ausweiten. Die Einheimischen machen das Übernatürliche für die Probleme verantwortlich, und Nader gerät in einen Sumpf aus konfessionellen Konflikten und Aberglauben, auf den ihn keine noch so gute Ausbildung vorbereiten konnte. Seine Ermittlungen werden auf Schritt und Tritt durch unkooperative Zeugen und eine hinderliche Polizei behindert. Während Nader und Hoda nach Glück und Gerechtigkeit streben, kämpfen sie auf ihren parallelen Wegen gegen die Mächte der Unwissenheit, der Armut, des Hasses und der Gier.
Mit Anklängen an Tawfiq al-Hakims Tagebuch eines Staatsanwalts vom Lande ist dies eine kraftvolle und persönliche Geschichte über Konflikte, Verbrechen und Umwälzungen im ländlichen Ägypten.