Bewertung:

Das Buch ist ein sehr persönliches und bewegendes Erinnerungsbuch, das die Familiengeschichte der Autorin vor dem Hintergrund der turbulenten Vergangenheit der Ukraine beleuchtet. Es verwebt gekonnt persönliche Geschichten mit historischen Ereignissen, was es sowohl lehrreich als auch fesselnd macht. Die Leser haben den Schreibstil der Autorin und ihre Fähigkeit gelobt, eine lebendige Verbindung zur Kultur und den Kämpfen des ukrainischen Volkes herzustellen.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, bietet tiefe Einblicke in die ukrainische Geschichte und Kultur, persönliche und nachvollziehbare Geschichte, fängt die Widerstandsfähigkeit des Volkes ein, beschrieben als fesselnde und emotionale Lektüre, ausgezeichnet für das Verständnis der aktuellen Ereignisse in der Ukraine.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass das Buch manchmal zu langsam ist, was das Gesamterlebnis beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Rooster House: My Ukrainian Family Story, a Memoir
Eine zeitgemäße und tief bewegende Erinnerung an die ukrainische Familiengeschichte der Autorin, verwoben mit der turbulenten Geschichte des Landes
Im Jahr 2014 gerieten die Eckpunkte von Victoria Belims persönlicher Geografie durch Russland in Aufruhr. Ihre Heimatstadt Kiew wurde von Protesten und gewaltsamer Unterdrückung heimgesucht. Die Krim, wo sie einst zur Schule geschickt worden war, um der Strahlung der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zu entgehen, wurde eingenommen. Charkiw, wo ihre Großmutter Valentina Wirtschaft studierte und sich verliebte.
Donezk, wo ihr Vater einst arbeitete.
Und Mariupol, wo sie und ihre Mutter einen Kirschbaum für Valentinas Garten kauften, wurde zum Kriegsschauplatz.
Als eingebürgerte amerikanische Staatsbürgerin, die damals in Brüssel lebte, fühlte Belim, dass sie zurückkehren musste. Sie musste Zeit mit ihrer alternden Großmutter und ihrem Cousin Dima verbringen. Sie musste ein Familiengeheimnis lüften, das sich über mehrere Generationen erstreckt. Und sie musste verstehen, wie die tragische Geschichte ihres Landes mit der kommunistischen Revolution, dem Bürgerkrieg, der Hungersnot, dem Weltkrieg, dem Totalitarismus und der zerbrechlichen Unabhängigkeit den Verlauf ihres Lebens verändert hatte.
Das Haus des Hahns ist ein wunderschön geschriebenes Memoir über eine Familie, die Vergangenheit eines Landes und seine gefährliche Gegenwart. Es geht um Eltern und Kinder, wahre Gläubige und Opfer, Gärten und Kunst, Geheimnisse und Tragödien. Es ist ein beeindruckendes Debüt einer erfahrenen, ausdrucksstarken und begnadeten Autorin, das sich fesselnd lesen lässt, zutiefst bewegend ist und manchmal zum Lachen anregt.