Bewertung:

Das Buch stellt eine einzigartige und sehr persönliche Darstellung des Profumo-Skandals dar und bietet Einblicke in die Eltern des Autors und die britische Geschichte. Während der Inhalt für seine emotionale Tiefe und sein historisches Interesse gelobt wird, hat der Schreibstil erhebliche Kritik auf sich gezogen, da er übermäßig verschnörkelt und mit fremdsprachigen Phrasen gefüllt ist, was viele Leser als ablenkend und elitär empfanden.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben
⬤ einzigartiger und bewegender Inhalt
⬤ bietet eine interessante Perspektive auf den Profumo-Skandal und die britische Geschichte
⬤ emotionale Tiefe
⬤ gut strukturierte Erzählung.
⬤ Zu komplizierter Schreibstil mit übermäßigem Gebrauch ausländischer Phrasen
⬤ kann Leser entfremden
⬤ einige empfanden ihn als diskursiv und herablassend
⬤ ein Mangel an Zugänglichkeit für diejenigen, die mit dem Vokabular des Autors nicht vertraut sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Bringing the House Down
David Profumo war gerade sieben Jahre alt, als sein Vater, der Kriegsminister gewesen war, aus der Macmillan-Regierung zurücktrat. Trotz des Aufruhrs und der Demütigung, die folgten, blieben seine Eltern bekanntlich zusammen - und jetzt, vierzig Jahre später, hat ihr Sohn diesen lang erwarteten Bericht über ihr Familienleben vor, während und nach den sensationellen Ereignissen von 1963 geschrieben.
Auf der Grundlage von Tagebüchern, Briefen und anderen Erinnerungsstücken, die nie zuvor veröffentlicht wurden, beschreibt Bringing The House Down den Hintergrund und die Karrieren der beiden, bevor sie sich kennenlernten. Die schöne Valerie Hobson, die als Teenager eine Ausbildung in Hollywood absolviert hatte, spielte in zahlreichen britischen Filmen mit, bevor sie mit „The King and I“ auf der Bühne triumphierte. John Profumo war während des Zweiten Weltkriegs der jüngste Parlamentsabgeordnete gewesen, wurde im Alter von 30 Jahren Brigadier und stieg in den Reihen der Konservativen Partei rasch auf. Dies ist die Geschichte ihres komplizierten Werbens und ihrer unbeständigen Ehe, der Zerstörung ihres glamourösen Lebensstils und ihres Durchhaltens in der Folgezeit.
Die abwechselnd intimen, ätzenden und ergreifenden persönlichen Erinnerungen ihres einzigen Kindes an ihre drei gemeinsamen Leben bringen nicht nur Fleisch auf die Knochen des alten Familienskeletts, sondern bieten auch ein bemerkenswertes Porträt einer Liebesbeziehung, die in einer auf den Kopf gestellten Welt irgendwie überlebt hat.