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The Sacred Cinema of Andrei Tarkovsky
DAS HEILIGE KINO VON ANDREI TARKOWSKIJ.
Eine umfassende neue Studie über den russischen Filmemacher Andrei Tarkowskij (1932-1986), Regisseur von sieben Spielfilmen, darunter Mirror, Andrei Roublyov, Solaris und The Sacrifice.? In diesem Buch wird jeder Aspekt von Andrej Tarkowskijs Schaffen genauestens untersucht - einschließlich Drehbuch, Budget, Produktion, Dreharbeiten, Schnitt, Kamera, Ton, Musik, Schauspiel, Themen, Symbole, Motive und Spiritualität. Tarkowskijs Filme werden eingehend analysiert und Szene für Szene besprochen.
Dies ist eine wichtige Ergänzung zur Filmwissenschaft, die sorgfältigste Studie über Andrej Tarkowskijs Werk, die es gibt.
Es enthält 150 Abbildungen von Tarkowskijs Filmen, von Tarkowskij bei der Arbeit, von seinen Zeitgenossen und seinen Lieblingsmalern.
Andrej Tarkowskij ist einer der faszinierendsten Filmemacher. Er ist ein Romantiker, ein altmodischer, traditioneller Künstler, der in der Gesellschaft von Leonardo da Vinci, Pieter Brueghel, Aleksandr Puschkin, Fjodor Dostojewski und byzantinischen Ikonenmalern zu Hause ist. Tarkowskij ist ein Magier, keine Frage, aber er plädiert für Entmystifizierung (auch wenn seine Filme das Geheimnisvolle feiern). Seine Filme sind voll von magischen Ereignissen, Träumen, Erinnerungssequenzen, mehreren Blickwinkeln, mehreren Zeitzonen und bizarren Begebenheiten.
Als Genrefilme gehören die Filme von Andrei Tarkowskij zum Besten, was das Kino zu bieten hat. Als Science-Fiction-Filme haben "Stalker" und "Solaris" keine Vorgänger und nur sehr wenige Konkurrenten. Nur die größten Science-Fiction-Filme können es mit ihnen aufnehmen: Metropolis, King Kong, Unheimliche Begegnung der dritten Art und 2001: Odyssee im Weltraum. Tarkowskij hat die Regeln des Science-Fiction-Genres fröhlich und methodisch umgeschrieben: Stalker und Solaris sind definitiv keine routinemäßigen Genreausflüge. Sie haben keine Monster, keine Außerirdischen, keine visuellen Effekte, keine Schlachten, keine Laserkanonen, keine Stunts und keine Actionszenen, wie sie in normalen Science-Fiction-Filmen vorkommen.
Niemand kann leugnen, dass Andrei Roublyov einer der größten historischen Filme ist, die das Mittelalter erforschen, gleichauf mit Das siebte Siegel, El Cid, Der Seefahrer und Pier Paolo Pasolinis "Leben"-Trilogie. Wenn man Andrej Roublyov nach historischer Genauigkeit, epischem Spektakel, ernsten Themen oder filmischer Poesie beurteilt, steht er an der Spitze. Im Genre des religiösen Films schließlich gehören "Das Opfer" und "Nostalgia" zum Besten, was das Kino zu bieten hat, gleichauf mit dem Besten von Ingmar Bergman, Luis Buñuel, Robert Bresson und Carl-Theodor Dreyer.