Bewertung:

Linda Morrows Memoiren „Heart of the Family“ erzählen von ihrem Weg als Mutter, die ihren Sohn Steve mit Down-Syndrom aufzieht. Sie erforscht Themen wie das Eintreten für Behinderte, die persönliche Identität und die Herausforderungen, die der Umgang mit der Bürokratie mit sich bringt. Die Erzählung handelt nicht nur von Steves Leben, sondern auch von Morrows eigenen Kämpfen und Entdeckungen, was sie zu einer zu Herzen gehenden und nachvollziehbaren Lektüre macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet einen inspirierenden und lehrreichen Bericht über das Aufwachsen eines Kindes mit Down-Syndrom
⬤ berührt wichtige Themen wie Interessenvertretung, persönliche Identität und Familiendynamik
⬤ weckt starke emotionale Bindungen beim Leser
⬤ ist für Eltern, die sich für Kinder mit Behinderungen einsetzen, nachvollziehbar.
Einige Leser könnten den Fokus auf persönliche und emotionale Kämpfe als abweichend von typischen Memoirenformaten empfinden; Personen, die eine geradlinige Biographie suchen, könnten von der Integration mehrerer komplexer Themen enttäuscht sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Heart of This Family: Lessons in Down Syndrome and Love
1966, die Beatles und „Leave It To Beaver“ sind in aller Munde, der Vietnamkrieg und die Bürgerrechte wüten, der Feminismus ist unbekannt, und bei Lindas erstem Kind wird das Down-Syndrom diagnostiziert. Linda weigert sich, ihn in ein Heim einzuweisen und ist entschlossen, Steve zu Hause aufzuziehen. Für die zwei weiteren Söhne, die folgen, und ihren Ehemann versucht Linda, die kulturellen Normen als Hausfrau zu erfüllen, eine Frau, deren Stimme nur selten gehört oder geschätzt wird. Aber es liegt nicht in ihrer Natur, sanftmütig zu sein.
Linda kämpft darum, Steve eine Ausbildung zu ermöglichen, und das in einer Zeit, in der es keine Behindertenrechte gibt. Sie setzt sich dafür ein, dass er zunächst in die Gemeinschaft integriert wird und dann, als er erwachsen wird, einen richtigen Job und eine unabhängige Wohnung bekommt. Als Pionierin dessen, was man heute „Inklusion“ nennt, folgt Linda ihrem Herzen, um Steve zu helfen, sein volles Menschsein zu entwickeln.
Im Laufe dieser Jahrzehnte lernt Linda auch, für sich selbst einzutreten, und beginnt eine Karriere im öffentlichen Bildungswesen. Als sie sich unerwartet in eine Frau verliebt, nimmt ihr Lebensweg eine unvorhergesehene Wendung. Linda muss tief in sich gehen, um ihre neue Identität zu akzeptieren, bevor sie bereit ist, ihren wahren Seelenverwandten zu treffen. Dabei ist die unerschütterliche Liebe zu all ihren Söhnen ihr wichtigster Halt.