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Native American Higher Education in the United States
Viele Aspekte des Bildungswesens der amerikanischen Ureinwohner sind ausführlich behandelt worden. Es gibt zahlreiche Werke über das Internatsprogramm, die Bemühungen der Missionsschulen und andere Aspekte der indianischen Bildung. Die höhere Bildung wurde jedoch kaum untersucht. Ausgewählte Artikel, Passagen und gelegentliche Kapitel berühren sie zwar, aber in der Regel nur in Bezug auf bestimmte Themen als Ergänzung zur Bildung im Allgemeinen. Es gibt keine gründliche und umfassende Geschichte des Hochschulwesens der amerikanischen Ureinwohner in den Vereinigten Staaten. Das Buch Native American Higher Education in the United States füllt diese Lücke und ist nun als Taschenbuch erhältlich.
Carney gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des Hochschulwesens der amerikanischen Ureinwohner von der Zeit der Entdeckung bis zur Gegenwart. Der Autor hat sein Buch chronologisch in drei Epochen gegliedert: die Kolonialzeit, in der es mehrere Bemühungen um Indianermissionen in den kolonialen Colleges gab.
Die Bundeszeit, in der die Hochschulbildung der amerikanischen Ureinwohner bis auf sporadische Bemühungen von Stämmen und Privatpersonen weitgehend ignoriert wurde.
Und die Periode der Selbstbestimmung, die durch die jüngste Gründung der vom Stamm kontrollierten Colleges hervorgehoben wird. Carney enthält auch ein Kapitel, in dem das Hochschulwesen der amerikanischen Ureinwohner mit dem der Afroamerikaner verglichen wird. Das abschließende Kapitel befasst sich mit dem aktuellen Stand des Hochschulwesens der amerikanischen Ureinwohner.
Carneys Buch füllt eine Informationslücke und öffnet gleichzeitig das Feld der Hochschulbildung der amerikanischen Ureinwohner für weitere Erkundungen. Es ist eine wertvolle Lektüre für Pädagogen, Historiker und allgemein an der Kultur der amerikanischen Ureinwohner interessierte Leser.