
The Internet and the Construction of the Immigrant Public Sphere: The Case of the Cameroonian Diaspora
Das Internet ist für Afrikaner in der Diaspora zu einem leistungsfähigen Medium geworden, über das sie sich zum grenzüberschreitenden Dialog treffen können. Kameruner auf der ganzen Welt nutzen dieses Instrument für das, was in der vorliegenden Studie als öffentlicher Diskurs bezeichnet wird.
Kameruner, die in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern leben, nutzen das Internet, um über die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekte der kamerunischen Nation zu diskutieren und zu debattieren, mit dem Ziel, Lösungen für einige der dringenden Probleme zu finden, mit denen das Land konfrontiert ist. Diese Studie baut auf Habermas' und anderen führenden feministischen Autoren Konzeptualisierung der demokratischen Öffentlichkeit auf, die im Mittelpunkt von Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns steht. Der theoretische Rahmen dieser Studie bezieht Elemente der afrikanischen Erfahrung mit ein, um die dominanten, oppositionellen und parallelen Themen zu untersuchen, die auf vier kamerunischen Websites kurz vor den nationalen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2004 auftauchen.
Die Methodologie adaptiert den kritischen diskursanalytischen (CDA) Rahmen von Jager, der als geeignete Methodologie angesehen wurde, weil er nicht nur die sprachliche Komponente des Diskurses auf den vier Websites analysieren wollte, sondern vor allem die ganzheitliche Struktur des Diskurses, d. h.
seine Geschichte und seinen Kontext. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es im Dialog zwischen kamerunischen Männern und Frauen ein Geschlechtergefälle gibt. Die kamerunischen Männer dominierten den Diskurs über die zentralen Themen der kamerunischen Präsidentschaftswahlen von 2004 stärker als die Frauen.
Die rein weibliche Website konzentrierte sich mehr auf die infrastrukturelle Entwicklung Kameruns. Schließlich legen diese Ergebnisse nahe, dass sich künftige Studien auf die Art und Weise konzentrieren sollten, wie die Kameruner und andere Diaspora-Bevölkerungen das Internet nutzen, um alternative diskursive Räume für politische und soziale Zwecke zu schaffen.