Bewertung:

Das Buch ist ein Coming-of-Age-Roman, der von einem Dreizehnjährigen erzählt wird, der während eines Sommers Zeuge bedeutender und tragischer Ereignisse wird. Es zeichnet sich durch starke Bilder und facettenreiche Charaktere aus, die sich mit Themen wie Wachstum und der Vergänglichkeit des Lebens auseinandersetzen.
Vorteile:Starke Bilder, facettenreiche Charaktere, eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie dem Erwachsenwerden und der Vergänglichkeit des Lebens sowie eine fesselnde Erzählung.
Nachteile:Auf manche Leser könnte das Buch prätentiös wirken, und es gibt Bedenken hinsichtlich der Darstellung des Vaters, der trotz seiner Schwächen ein Ausbund an Tugend ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Year of the Drought
GEWINNER SCHWEIZER LITERATURPREIS GEWINNER PRIX DU PUBLIC DE LA R. T.
S. GEWINNER Prix des Lectrices Edelweiss KURZGELISTET PRIX MDICIS Es war im Juni des Jahres 1976. Ich war dreizehn Jahre alt.
Es war der Beginn der Sommerferien. Es war das Jahr der Dürre. Die Sutters betreiben seit Generationen Landwirtschaft auf dem Schweizer Hochplateau, aber jetzt steht der Haushalt vor dem Ruin.
Die Ernte schmort hörbar vor sich hin, die Kühlung des neuen Hühnerstalls bricht zusammen, und selbst der Familienhund Sheriff fällt bei den ungewohnten Temperaturen in Ohnmacht. Als die glamouröse Großstädterin Ccile auf der Farm zu Gast ist, wird sie schnell zum Mittelpunkt von Träumen, die lange unterdrückt wurden - von Freiheit, Kunst und Sex. Währenddessen beobachtet der 13-jährige Gus, der nur seine verletzte Taube als Gesellschaft hat, hilflos, wie sich seine Familie und seine unbeschwerte Kindheit in der Hitze auflösen.
Jahr der Dürre ist ein zärtlicher, witziger und elegischer Roman über eine verlorene, ländliche Lebensweise und eine perfekte Ergänzung zu Robert Seethalers Ein ganzes Leben. Er spielt in einem apokalyptischen Sommer und beschwört verschiedene Welten herauf - die der Kindheit, der traditionellen Landwirtschaft und des Patriarchats - im Augenblick ihrer Zerstörung.