Bewertung:

Das Buch „Das Juwel“ von Neil Hegarty ist eine gut geschriebene und fesselnde Erzählung, in deren Mittelpunkt ein Gemälde und die miteinander verflochtenen Leben der drei Hauptfiguren stehen. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie menschlicher Schwäche, Trauma und der Welt der Kunst und bietet eine fesselnde Lektüre mit detailreichen Charakterdarstellungen und stimmungsvollen Schauplätzen.
Vorteile:⬤ Wunderbar geschrieben
⬤ sehr empfehlenswert
⬤ fesselnde Handlung, verwoben mit den Hintergrundgeschichten der Charaktere
⬤ anschauliche Beschreibungen
⬤ denkwürdige Szenen
⬤ fesselnde Charakterentwicklung
⬤ zum Nachdenken anregende Themen
⬤ exzellentes Storytelling.
Für manche Leser mag die Handlung gegenüber der Erforschung der Charaktere zweitrangig erscheinen; die Verbindung zwischen den Leben der Protagonisten mag sich bis zum Finale vage anfühlen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Jewel
Ein überraschender und ehrgeiziger Roman über die Kunstwelt, in dessen Mittelpunkt ein Künstler, der zum Kunstdieb geworden ist, ein besessener Kurator und ein Spezialist für große Kunstdiebstähle stehen. Ihre Geschichten kreuzen sich mit dem Schicksal eines legendären Werks einer tragischen viktorianischen Künstlerin, die das Bild als eine Art Trauerkleid malte und dabei die berüchtigte zerbrechliche Staupe-Technik verwendete.
Im Mittelpunkt dieses bewegenden und ungewöhnlichen Romans steht ein seltsames Gemälde einer Frau, die lieber Selbstmord beging, als mit Verwahrlosung und Schmerz zu leben. Ihr letztes, strahlend schönes Werk wurde mit einer Technik gemalt, die eher für Plakate und Banner verwendet wird und nicht für die Ewigkeit gedacht ist. Sie wollte es als ihr Leichentuch verwenden.
Es hängt in einer Dubliner Galerie und wird von einem Sammler begehrt, der bereit ist, für den Diebstahl zu zahlen. Der Dieb ist ein desillusionierter, korrumpierter Londoner Künstler, der mit einem tragischen Verlust fertig wird.
Die Kuratorin des Gemäldes ist eine einsame Galeristin, deren Leben sich um ihre Arbeit dreht. Und der Mann, der mit der Wiederbeschaffung des gestohlenen Gemäldes beauftragt ist, ist ein schwuler Mann, der in einer missbräuchlichen Beziehung gefangen ist.
Die Leben dieser drei geschädigten Menschen, die alle mit einer ruhigen, bewegenden Sympathie dargestellt werden, die an Michael Cunningham oder David Park erinnert, treffen sich rund um das eindringliche, seltsame viktorianische Gemälde. Das Juwel" spielt in London, Dublin, Nordirland und verschiedenen europäischen Hauptstädten und ist ein wichtiger neuer Roman eines irischen Schriftstellers, der zu sich selbst findet.