Bewertung:

Das Buch „The Calculus of Selfishness“ von Karl Sigmund stellt eine Mischung aus mathematischen und evolutionären Theorien über Kooperation und Egoismus dar. Es geht von nicht-technischen Inhalten zu komplexeren mathematischen Analysen über und versucht, Klarheit über die evolutionäre Spieltheorie zu schaffen. Die Rezensionen spiegeln gemischte Gefühle wider: Es wird auf Probleme mit der mathematischen Komplexität hingewiesen, aber auch das pädagogische Potenzial des Buches und der umfassende Überblick über das Gebiet gelobt.
Vorteile:Das Buch eignet sich gut für den Unterricht und das Selbststudium, mit einem fließenden Übergang vom nicht-technischen zum mathematischen Inhalt. Es bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle Forschung zur Kooperation und wird für seine klaren Erklärungen und seine Relevanz gelobt. Die Leser schätzen den zugänglichen Schreibstil und die Fähigkeit des Autors, komplexe Ideen effektiv zu vermitteln, was das Buch zu einer guten Quelle für Studenten und Mitarbeiter macht.
Nachteile:Das Buch kann für einige Leser zu mathematisch sein, insbesondere nach den ersten Kapiteln, was bei Personen mit nur mäßigen mathematischen Kenntnissen zu Frustration führt. Einige Benutzer finden die mathematischen Abschnitte schwer verständlich, was darauf hindeutet, dass das Buch möglicherweise nicht so zugänglich ist, wie es beworben wird.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Calculus of Selfishness
Ein Pionier der evolutionären Spieltheorie untersucht Egoismus und Kooperation
Wie kommt es zur Zusammenarbeit zwischen egoistischen Individuen? Wann teilen Menschen Ressourcen, bestrafen diejenigen, die sie als ungerecht empfinden, und engagieren sich in gemeinsamen Unternehmungen? Diese Fragen faszinieren Philosophen, Biologen und Wirtschaftswissenschaftler gleichermaßen, denn die „unsichtbare Hand“, die egoistische Bemühungen in öffentlichen Nutzen verwandeln sollte, ist nicht immer am Werk. The Calculus of Selfishness untersucht soziale Dilemmas, in denen kooperative Motivationen untergraben werden und Eigennutz zum Selbstzerstörungsfaktor wird. Karl Sigmund, ein Pionier der evolutionären Spieltheorie, verwendet einfache und bekannte spieltheoretische Modelle, um die Grundlagen kollektiven Handelns und die Auswirkungen von Reziprozität und Ansehen zu untersuchen.
Anhand einiger der bekanntesten sozialen und wirtschaftlichen Experimente, darunter Spiele wie das Gefangenendilemma, Vertrauen, Ultimatum, Schneetreiben und Gemeinwohl, untersucht Sigmund die Bedingungen, die zu kooperativen Strategien führen. Sein Ansatz basiert auf der evolutionären Spieldynamik, die er auf deterministische und probabilistische Modelle wirtschaftlicher Interaktionen anwendet.
Durch die Untersuchung grundlegender strategischer Interaktionen zwischen Individuen, die von Eigeninteresse geleitet werden und in sozialen Fallen gefangen sind, analysiert The Calculus of Selfishness, inwieweit eine Schlüsselfacette der menschlichen Natur - der Egoismus - zu Kooperation führen kann.