Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
The Movies as a World Force: American Silent Cinema and the Utopian Imagination
Während der Stummfilm-Ära beschrieben amerikanische Künstler und Intellektuelle das Kino regelmäßig als eine Kraft der globalen Gemeinschaft, als eine universelle Sprache, die das gegenseitige Verständnis und das harmonische Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen von Menschen fördert.
In den frühen 1920er Jahren begannen führende Vertreter der Filmindustrie, diese utopische Sichtweise zu vertreten, um dem Kino eine im Wesentlichen erbauliche soziale Funktion zuzuschreiben. The Movies as a World Force untersucht das Schrifttum, in dem dieses Verständnis des Kinos entstanden ist, und untersucht, wie es bestimmte Stummfilme und ihre Marketingkampagnen geprägt hat.
Die utopische und universalistische Sicht des Kinos, so zeigt das Buch, stellt eine Synthese aus New-Age-Spiritualität und dem neuen Liberalismus dar. Sie bildete den Rahmen für die ersten offiziellen, schriftlich niedergelegten Geschichten des amerikanischen Kinos und blieb als Werbetrophe erhalten, auch nachdem der Übergang zum Tonfilm die Filme von bestimmten Nationalsprachen abhängig machte.