
The Cinema of Disorientation: Inviting Confusions
Vielleicht gerade weil sie so unmittelbar fesselnd sind, können narrative Filme auch zutiefst verwirrend und desorientierend sein.
Dieses faszinierende Buch schlägt weder narrensichere Methoden zur Vermeidung von Verwirrung vor, noch behauptet es, dass Desorientierung immer eine Tugend ist. Stattdessen argumentiert es, dass wir mit unserer Verwirrung am besten zurechtkommen, wenn wir uns genau ansehen, was uns verwirrt und warum.
Im Mittelpunkt des Buches stehen vier wichtige aktuelle Filme, die im Original genau gelesen werden: David Lynchs INLAND EMPIRE (2006), Leos Carax' Holy Motors (2012), Pedro Costas Colossal Youth (2006) und Jean-Luc Godards Goodbye to Language (2014). Klar geschrieben, aber kritisch und theoretisch kühn, untersucht The Cinema of Disorientation: Inviting Confusions untersucht sowohl, wie wir uns in einem Film zurechtfinden (oder nicht), als auch, was wir dadurch (und währenddessen) entdecken können.