Bewertung:

Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die Darstellung von Behinderungen im Film und bietet eine breite historische Perspektive und eine Fülle von Beispielen. Es füllt eine bedeutende Lücke in der Medienwissenschaft und ist gut recherchiert und gut geschrieben, was es zu einer wertvollen Ressource für Studenten und Pädagogen macht, die sich für diese Schnittmenge interessieren.
Vorteile:⬤ Bietet einen umfassenden historischen Überblick über Behinderungen im Film
⬤ gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ enthält Beispiele aus frühen Stummfilmen
⬤ kann eine wertvolle Ressource für Pädagogen und Studenten sein
⬤ guter Zustand und Preis
⬤ enthält S/W-Fotos und einen Filmindex.
⬤ Nicht auf dem neuesten Stand
⬤ könnte als leicht theoretisch betrachtet werden
⬤ deckt möglicherweise nicht die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet ab.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Cinema of Isolation: A History of Physical Disability in the Movies
Filmemacher haben uns oft dazu ermutigt, Menschen mit körperlichen Behinderungen mit Mitleid, Ehrfurcht, Humor oder Angst zu betrachten - als „Andere“, die es irgendwie verdienen, vom Rest der Gesellschaft isoliert zu werden. In dieser ersten Geschichte der Darstellung von körperlichen Behinderungen in Filmen untersucht Martin Norden Hunderte von Hollywood-Filmen (und bemerkenswerte internationale Filme), findet ihren Platz in der Mainstream-Gesellschaft und deckt die Praktiken der Filmindustrie auf, um den Status quo aufrechtzuerhalten, der Menschen mit Behinderungen abhängig und „an ihrem Platz“ hält.
Norden bietet eine schillernde Reihe von körperlich behinderten Charakteren, die die Stereotypen verkörpern oder aus ihnen ausbrechen, die die schwankende Beziehung der Gesellschaft zu ihrer körperlich behinderten Minderheit sowohl beeinflusst haben als auch symptomatisch dafür waren. Er zeigt uns „süße Unschuldige“ wie Tiny Tim, „besessene Rächer“ wie Quasimodo, Variationen des behinderten Veteranen und viele andere.
Er beobachtet das Aufkommen neuer Stereotypen, die mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie in den 1970er und 1980er Jahren zusammenhängen, und hebt Filme wie My Left Foot und The Waterdance hervor, die eine neu entdeckte Sensibilität zeigen. Nordens fundiertes Wissen über die Geschichte der Behinderung sorgt für einen besonders intelligenten und sensiblen Zugang zu diesem in der Medienwissenschaft lange übersehenen Thema.