Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Filme von Wes Anderson und analysiert seinen einzigartigen Stil und Entscheidungsprozess mit aufschlussreichen Kommentaren. Es richtet sich sowohl an engagierte Anderson-Fans als auch an Gelegenheitsleser, die ein tieferes Verständnis des Filmemachens erlangen möchten.
Vorteile:Eingehende Analysen der einzelnen Filme, leicht zu lesende, aufschlussreiche Kommentare zu Themen und Techniken, fördern die Wertschätzung für Wes Andersons einzigartigen Stil, der auch einem breiten Publikum jenseits von Filmstudenten zugänglich ist.
Nachteile:Einige Leser werden das Buch eher für begeisterte Fans als für Gelegenheitszuschauer geeignet finden, und das Buch wird vielleicht nicht jeden Lieblingsfilm der Fans im Detail behandeln.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Cinema of Wes Anderson: Bringing Nostalgia to Life
Wes Anderson gilt als einer der wichtigsten Regisseure der Post-Baby-Boom-Generation. Mit Filmen wie Rushmore (1998) und The Royal Tenenbaums (2001) hat er einen so unverwechselbaren Stil geschaffen, dass seine Filme oft schon an einem einzigen Bild zu erkennen sind.
Mit dem Reisebericht The Darjeeling Limited (2007) und dem Stop-Motion-Animationsfilm Fantastic Mr. Fox (2009) untersucht er Fragen von Geschlecht, Rasse und Klasse anhand dysfunktionaler Familiendynamiken, wobei er sich besonders auf Männlichkeit und männliche Bindungen konzentriert. Andersons Autorenstatus wird durch seine Faszination für Truffaut und die Französische Neue Welle bereichert, ebenso wie durch die Tatsache, dass er alle seine Drehbücher selbst geschrieben hat und dabei auf so unterschiedliche Einflüsse wie Mark Twain, J.
D. Salinger, Roald Dahl und Stefan Zweig zurückgreift.
Werke wie Moonrise Kingdom (2012) und The Grand Budapest Hotel (2014) faszinieren nach wie vor durch ihre postmoderne, hypernostalgische Liebe zum Detail. Dieses Buch untersucht die filmischen und literarischen Einflüsse, die dazu beigetragen haben, Anderson zu einer wichtigen Stimme in der "Indie"-Kultur des 21.
Jahrhunderts zu machen, und zeigt, warum Wes Anderson einer der einfallsreichsten Filmemacher ist, die heute im Kino arbeiten.