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The Hospital at the End of the World
In Asien, Afrika und Südamerika gibt es 2.600 Krankenhäuser, die man als "Missionskrankenhäuser" bezeichnen könnte - weit weg von den ausgetretenen Pfaden, die den Ärmsten der Welt eine medizinische Grundversorgung bieten. Das Krankenhaus am Ende der Welt erzählt die Geschichte eines Krankenpflegers aus den USA und seiner ersten Erfahrung als Lehrkrankenpfleger in Nepal.
Joe Niemczura lässt den Alltag in einem ländlichen Lehrkrankenhaus, das buchstäblich am "Ende der Straße" liegt, lebendig werden. Die harte Realität des Mangels an moderner medizinischer Ausrüstung, gemischt mit der Menschlichkeit der Überlebenskünstler, zeigt, dass es vor allem auf den Einzelnen ankommt, sowohl auf den Patienten als auch auf das Pflegepersonal. Alles andere verblasst im Vergleich dazu. Die Stärke dieser Geschichte liegt in den Beziehungen zu Studenten, Ärzten, anderen Krankenschwestern, Patienten, Familien und vor allem zu Nepal selbst. Es gibt ein Gefühl der Verbundenheit mit der Gemeinschaft, das die Autorin lebendig werden lässt, während der Leser eins mit der Geschichte wird. Der Schmerz und die Trauer über den Tod, aber auch die Freude über das Leben rufen dieselben Emotionen hervor. Der rote Faden ist die eigene Reise des Autors, der sich selbst entdeckt und seine Spiritualität erneuert. Der Leser wird sofort in das Drama und die Nacktheit, die Schönheit und das Geheimnis dieses unglaublichen Teils der Welt hineingezogen.
Ellen L. Bridge, RN, BS, MTS, Beraterin für öffentliche Gesundheitspflege.