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The Cross Goes North: Processes of Conversion in Northern Europe, Ad 300-1300
In Europa wanderte das Kreuz im Laufe der Jahrhunderte nach Norden und Osten: von der Dingle-Halbinsel bis nach Estland und von den Alpen bis nach Lappland, vom römischen Britannien und Gallien im dritten und vierten Jahrhundert bis zur Bekehrung der Völker im Ostseeraum tausend Jahre später. Diese Episoden der Bekehrung bilden die Grundlage für die vorliegende Erzählung.
Die Geschichte ermutigt zu der Annahme, dass die Annahme des Christentums irgendwie unwiderstehlich war, aber die Fachleute zeigen die Schattenseiten des Prozesses, indem sie den Blick von den Missionaren, die ihre Triumphe aufzeichneten, auf die Bekehrten richten und ihre lokalen Situationen und Motive erkunden. Wie reagierten die Völker des Nordens auf die christliche Botschaft? Warum wollten sie sie um ihrer Bündnisse willen annehmen? Auf welche Weise passten sie das christliche Ethos und die Infrastruktur an ihre eigene Gemeinschaft an? Wie wirkte sich die Bekehrung auf den Status der Bauern, der Schmiede, der Fürsten und der Frauen aus? Wurde die Gesellschaft vollständig verändert oder nur in Randbereichen der Frömmigkeit und des Aberglaubens? Diese Fragen werden hier von achtunddreißig Experten aus ganz Nordeuropa diskutiert.
Einige Antworten ergeben sich allein aus der klugen Lektüre der Texte, die meisten jedoch aus der Kombination von Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie, die zusammenarbeiten. MARTIN CARVER ist Professor für Archäologie an der Universität von York.