Das Kriegskommissariat Der Bayerisch-Ligistischen Armee Wahrend Des Dreissigjahrigen Krieges
Der Kriegskommissär im Dreißigjährigen Krieg stellt sich als untersuchungswürdiger Gegenstand im Hinblick auf seine Rolle bei der Kontrolle freier Söldnertruppen und der damit verbundenen Machtausweitung der Fürsten im frühneuzeitlichen Europa dar. Am Beispiel des bayerischen Heeres, einer der am besten organisierten Streitkräfte dieser Epoche, beleuchtet die Arbeit die Tätigkeit der Kommissare, die in bisherigen Studien nur aus der normativen Perspektive betrachtet wurde.
Die Analyse von Primärquellen wie Dokumenten der Militärverwaltung und privater Korrespondenz zeigt die Verflechtung verschiedener Zuständigkeiten und die Funktionen des sozialen Netzwerks für die Kommissare im Dienst. Damit liefert die Arbeit einen Beleg für die Komplexität der Herrschaftsausübung im frühneuzeitlichen Europa. Das bayerisch-ligistische Kriegskommissariat kontrollierte das weitestgehend autonome Soldnerheer im Dreißigjährigen Krieg.
Es gilt daher als ein beispielhaftes Forschungsobjekt zur furstlichen Macht dieser Zeit. Wahrend sich die Forschung bisher auf die normative Ebene beschrankte, unternimmt der Autor durch die Auswertung von Feldakten und Privatkorrespondenzen sowie anhand der Methoden der Prosopographie und Netzwerkanalyse eine multiperspektivische Annaherung an das Thema.
The entanglements of different competences and functions of the social network for the execution of the war commissariat are brought to light. In this way, he contributes to capturing the diversity of rule in the early modern period.
| ISBN: | 9783847105381 |
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| Verlag: | |
| Sprache: | Deutsch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2020 |
| Seitenzahl: | 270 |
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