Bewertung:

Das Buch „The Cultural Lives of Whales and Dolphins“ von Hal Whitehead und Luke Rendell bietet eine eingehende Untersuchung der Kultur von Walen und Delfinen, wobei der Schwerpunkt auf deren komplexen sozialen Verhaltensweisen und Kommunikation liegt. Es bietet zwar eine Fülle detaillierter wissenschaftlicher Informationen und Perspektiven, die das Verständnis der Leser für nichtmenschliche Tiere verändern können, wird aber auch kritisiert, weil es zu dicht und akademisch streng ist, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche und detaillierte Erforschung der Wal- und Delfinkultur gelobt und bietet umfangreiche Daten und Anekdoten. Es wird als wertvolle Quelle für alle angesehen, die sich für das Verhalten und die Kommunikation von Meeressäugern interessieren, da es sowohl eine umfassende Zusammenfassung als auch eine Reflexion über wissenschaftliche Praktiken bietet. Viele Leser empfanden es als bereichernd und zum Nachdenken anregend, da es neue Perspektiven auf das Gefühlsleben der Tiere eröffnet.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass sich das Buch wie eine wissenschaftliche Abhandlung liest, was es für manche Leser ermüdend machen kann. Es wurde als übermäßig lang und mit akademischem Jargon gefüllt beschrieben, was es für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, zu einer Plackerei macht. Darüber hinaus waren einige Leser nicht mit der Neudefinition des Begriffs „Kultur“ durch die Autoren einverstanden, die sie für nicht überzeugend und spekulativ hielten.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Cultural Lives of Whales and Dolphins
In den Gesängen und der Blasenfütterung von Buckelwalen, in jungen Schwertwalen, die lernen, eine Robbe auf dieselbe Weise wie ihre Mutter von einer Eisscholle zu stoßen, und in der Verwendung von Meeresschwämmen durch die Delfine in der australischen Shark Bay, um ihre Schnäbel bei der Fischjagd zu schützen, finden wir eindeutige Beispiele für die Weitergabe von Informationen unter Walen. Könnten Wale und Delfine eine eigene Kultur entwickelt haben, so wie menschliche Kulturen Sprachen und Redewendungen, Vorlieben bei der Ernährung (und deren Beschaffung) und Kleidungsstile weitergeben?
Eindeutig: ja. In The Cultural Lives of Whales and Dolphins (Das kulturelle Leben der Wale und Delfine) eröffnen die Walbiologen Hal Whitehead, der einen Großteil seines Lebens auf dem Meer verbracht hat, um die Wale zu verstehen, und Luke Rendell, dessen Forschung sich auf die Evolution des sozialen Lernens konzentriert, ein verblüffendes Bullauge zur faszinierenden Kultur unter den Wellen. Wie Whitehead und Rendell zeigen, sind die Kultur der Wale und ihre Weitergabe durch eine Mischung aus Anpassungen, angeborener Sozialität und der einzigartigen Umgebung, in der Wale und Delfine leben, geprägt: eine Wasserwelt, in der sich ein hundertfünfzig Tonnen schwerer Blauwal mit äußerster Anmut bewegen kann und in der die vertikale Ausdehnung ebenso lebenswichtig und fast ebenso groß ist wie die horizontale.
Auf der Grundlage ihrer eigenen Forschungen und einer wissenschaftlichen Literatur, die so umfangreich ist wie das Meer - einschließlich Evolutionsbiologie, Tierverhalten, Ökologie, Anthropologie, Psychologie und Neurowissenschaften - tauchen Whitehead und Rendell in Bereiche ein, die sowohl demütigend als auch aufschlussreich sind, wenn sie versuchen zu definieren, was Wal- und Delfinkultur ist, warum sie existiert und was sie für die Zukunft von Walen und Delfinen bedeutet. Und was sie letztlich auch für unsere Zukunft bedeutet.