Bewertung:

Das Lachen von Sonora Jha ist ein provokanter und zum Nachdenken anregender Roman, der die Themen Privilegien, Rassismus und Geschlecht in einem zeitgenössischen akademischen Umfeld untersucht. Er folgt Dr. Oliver Harding, einem alternden weißen Professor mit einer ungesunden Besessenheit für eine junge pakistanische Kollegin, Ruhaba Khan, während er sich auch mit ihrem gestörten Neffen Adil auseinandersetzt. Die Geschichte wird durch Olivers unzuverlässige Erzählung erzählt, die sowohl verstörend als auch fesselnd ist und den Leser zwingt, sich mit unbequemen Wahrheiten über die Gesellschaft und sich selbst auseinanderzusetzen.
Vorteile:Der Roman wird als fesselnd, zum Nachdenken anregend und zeitgemäß beschrieben, mit scharfen sozialen Kommentaren und schwarzem Humor. Die Leser schätzen Jhas Schreibstil, die Tiefe der Charaktere und die Fähigkeit des Buches, zum Nachdenken über komplexe Themen wie Ethnie, Privilegien und Frauenfeindlichkeit anzuregen. Viele fanden das Buch unvergesslich, mit einer kraftvollen Erzählung, die Annahmen in Frage stellt und sich mit kritischen zeitgenössischen Themen auseinandersetzt.
Nachteile:Einige Leser fanden den Protagonisten Oliver Harding zutiefst unsympathisch und die Erzählung unangenehm zu lesen. Die Kritiker verwiesen auf eine verwirrende Handlung mit einem melodramatischen Ende, das unglaubwürdig wirkte. Es gab Beschwerden über die Erzählung des Hörbuchs, insbesondere über die Aussprache von nicht-englischen Namen. Außerdem waren einige der Meinung, dass der Kommentar des Buches zu Klischees oder feministischer Propaganda neigt, ohne einen klaren Hauptpunkt zu haben.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Laughter
Sonora Jha nimmt gekonnt die Perspektive eines Mannes ein, der so viel Angst davor hat, dass ihm die alte Welt entgleitet, dass er nicht merkt, wie sich der Boden unter seinen Füßen bewegt. Eine köstlich scharfe, gnadenlos einfühlsame Erkundung der Macht. Das Lachen erforscht, wie "Andersartigkeit" sowohl fetischisiert als auch dämonisiert wird, und was es bedeutet, etwas zu lieben - eine Person, ein Land -, das einen nicht zurückliebt. --Celeste Ng, New York Times-Bestsellerautorin von Little Fires Everywhere und Our Missing Hearts
In diesem modernen, bilderstürmerischen Roman entwickelt ein weißer College-Professor eine gefährliche Obsession für seine neue pakistanische Kollegin.
Dr. Oliver Harding, ein fest angestellter Professor für Englisch, hat sich längst an die Routine eines geschiedenen, alternden Akademikers gewöhnt. Doch sein ruhiges, behäbiges Leben wird durch seine neue Kollegin Ruhaba Khan, eine dynamische pakistanische muslimische Rechtsprofessorin, auf den Kopf gestellt.
Ruhaba entfacht unerwartet Olivers lange schlummernde Leidenschaft, ein heimliches Verlangen, das schnell in Besessenheit umschlägt, als ihr jugendlicher Neffe Adil Alam aus Frankreich kommt, um bei ihr zu wohnen. Oliver, der sich zu ihnen hingezogen fühlt, versucht, sein Unbehagen mit den Welten, aus denen sie kommen, in Einklang zu bringen und sein Gefühl der Bestürzung über den sich anbahnenden Wandel, für den sie stehen, zu besänftigen - sowohl im Hintergrund als auch in Ruhabas temperamentvollem Engagement für die Studentenbewegungen auf dem Campus.
Als Proteste für mehr Vielfalt an der Universität ausbrechen, sieht Oliver sich und seine Überzeugungen unter Beschuss, auch wenn seine Vergangenheit ein komplizierteres Bild ergibt, als es scheint. Als Ruhaba erreichbar erscheint und doch nicht, und als die Frauen seiner Vergangenheit seine Erinnerung verhöhnen, reagiert Oliver auf schockierende und verheerende Weise.
Ein explosives, spannendes und erhellendes Werk der Fiktion, Das Lachen ist ein faszinierendes Porträt von Privilegien, Radikalisierung, Klasse und der modernen akademischen Welt, das uns zwingt, uns mit den Annahmen auseinanderzusetzen, die wir machen, sowohl als Leser als auch als Bürger.