Bewertung:

Das Buch ist eine schön geschriebene und informative Erkundung des Irans, die dem Leser einzigartige Einblicke in die Kultur, die Geschichte und das heutige Leben des Landes bietet. Es ist besonders empfehlenswert für Iraner im Ausland und Reisende, die die Komplexität des Landes verstehen wollen. Während viele Leser das Buch fesselnd und aufschlussreich fanden, waren einige der Meinung, dass bestimmte visuelle Hilfen und organisatorische Elemente fehlten.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, informativ und fesselnd. Bietet eine persönliche und historische Perspektive auf den Iran. Viele Leser schätzten die Erfahrungen des Autors aus erster Hand, die Aufmerksamkeit für die Gastfreundschaft der Iraner und das Gleichgewicht zwischen historischem Kontext und persönlicher Erzählung.
Nachteile:Einige Leser wünschten sich mehr Kapitelüberschriften, einen Index oder Karten, um die Navigation durch den Inhalt zu erleichtern. Einige fanden das Buch im Vergleich zu anderen Reiseführern mangelhaft und bemerkten, dass bestimmte Orte (wie Isfahan) ausgelassen wurden.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Land of the Turquoise Mountains: Journeys Across Iran
Für Cyrus Massoudi, einen jungen in Großbritannien geborenen Iraner, war das Land, aus dem seine Eltern vor dreißig Jahren fliehen mussten, ein ihm völlig unbekannter Ort. Um seinen Wurzeln auf die Spur zu kommen und das geteilte, gespaltene und zutiefst widersprüchliche Puzzle des heutigen Iran zusammenzusetzen, begab er sich auf eine Reihe von Reisen, die Hunderte von Kilometern und Tausende von Jahren durch die vielen Strömungen der iranischen Geschichte umfassten.
Von der türkischen bis zur turkmenischen Grenze, vom Kaspischen Becken bis zum Persischen Golf führte ihn seine Reise von den mythologischen ersten Königen Irans über das elamitische Königreich, die Zeit von Kyros und Darius, den Ruhm der Sasaniden, den Schock der islamisch-arabischen Eroberungen und der späteren Mongolen und Safawiden bis hin zu Khomeini, Ahmadinejad und darüber hinaus. Reichhaltige Porträts von Sufis und alternden Aristokraten, Schmugglern und Untergrund-Rockbands werden mit Geschichte, Religion und Mythologie zu einem einzigartigen Porträt der zeitgenössischen iranischen Gesellschaft verwoben. Und wie ein zerbrechlicher Faden zieht sich Massoudis ergreifende persönliche Suche durch das Herz der Erzählung; sein Kampf spiegelt den des Irans selbst wider, der darum kämpft, eine kohärente moderne Identität zu schaffen.
Mit seinen Spannungen zwischen Jung und Alt, Reformern und Reaktionären und dem Computer und dem Koran ist dies ein Kampf mit globalen Auswirkungen auf eine Zukunft, die so prekär zwischen Verheißung und Ruin schwankt. Land of the Turquoise Mountains zeigt eine Welt jenseits des von der Propaganda geprägten und von den Medien geschürten Bildes eines zänkischen, flaggenverbrennenden Fundamentalismus und bietet einen fesselnden Einblick in das Herz einer zutiefst missverstandenen Nation und in die Frage, was es bedeutet, sein eigenes Erbe zu suchen und zu entdecken.