
Middle-Class Life in Victorian Belfast
Dieses Buch rekonstruiert anschaulich die soziale Welt des gehobenen Bürgertums in Belfast während der Zeit des größten Wachstums der Stadt zwischen den 1830er und 1880er Jahren. Anhand von umfangreichem Primärmaterial, darunter persönliche Korrespondenz, Memoiren, Tagebücher und Zeitungen, zeichnet die Autorin ein reichhaltiges Porträt der Belfaster Gesellschaft und erkundet sowohl das öffentliche als auch das innere Leben der viktorianischen bürgerlichen Familien.
Führende Geschäftsfamilien wie die Corrys und die Workmans dominierten neben ihren Berufskollegen die bürgerlichen Angelegenheiten im viktorianischen Belfast, waren stolz auf ihren Wohnort und investierten ihre Zeit und ihr Geld in dessen Verbesserung. Diese soziale Gruppe zeichnete sich durch eine starke Arbeitsmoral, eine geschäftsorientierte Einstellung und religiöses Engagement aus, und ihre weiblichen Mitglieder führten ein aktives Leben in den Bereichen Familie, Kirche und Philanthropie. Obwohl die Belfaster Bourgeoisie Parallelen zu anderen britischen städtischen Eliten aufwies, lebte sie an einem einzigartigen Ort und zu einer einzigartigen Zeit: „Linenopolis“ war die einzige Industriestadt in Irland, eine Stadt.
Linenopolis“ war die einzige Industriestadt Irlands, eine Stadt, die weder vollständig irisch noch vollständig britisch war, und genau zu der Zeit, als ihre Industrie boomte, entstand eine ungewöhnlich gewalttätige Form des Sektierertums. Das Leben der Mittelschicht im viktorianischen Belfast bietet eine neue Untersuchung vertrauter Themen wie bürgerliches Engagement, Arbeitsleben, Philanthropie, Vereinskultur, Evangelikalismus, Freizeitgestaltung, Ehe und Familienleben und stellt einen wesentlichen und wichtigen Beitrag zur irischen Sozialgeschichte dar.