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Black Lives, White Lives: Three Decades of Race Relations in America
Diese bemerkenswerte Sammlung mündlicher Überlieferungen zeichnet drei Jahrzehnte turbulenter Rassenbeziehungen und sozialer Veränderungen in den Vereinigten Staaten nach. Eines Abends im Jahr 1955 wurde Howard Spence, ein Vertreter der NAACP in Mississippi, der den Mord an Emmett Till untersuchte, von Klans konfrontiert, die ein acht Fuß hohes Kreuz in seinem Vorgarten verbrannten. "Ich hatte das Gefühl, dass mein Leben keinen Penny wert ist, wenn es ein Loch hat".
Vierundzwanzig Jahre später war Spence zu einer angesehenen Stütze derselben Stadt in Mississippi geworden und diente ihr als erster schwarzer Stadtrat. Die Geschichte von Howard Spence ist nur eines der bemerkenswerten persönlichen Dramen, die in Black Lives, White Lives erzählt werden. Ab 1968 nahmen Bob Blauner und ein Team von Interviewern die Worte derjenigen auf, die in den Schmelztiegel des rasanten rassischen, sozialen und politischen Wandels gerieten.
Im Gegensatz zu den meisten retrospektiven Oral Histories fangen diese Interviews die intensiven rassischen Spannungen des Jahres 1968 in Echtzeit ein, da die Menschen mit ungewöhnlicher Offenheit über ihre tiefsten Ängste und Vorurteile sprechen. Die vielfältigen Erfahrungen und sich wandelnden Überzeugungen von Blauners Gesprächspartnern - sechzehn von ihnen sind Schwarze, zwölf Weiße - werden durch spätere Interviews in den Jahren 1979 und 1986 erweitert, die ebenso viel über das gewöhnliche, alltägliche Leben wie über die außergewöhnlichen kulturellen Veränderungen, die es geprägt haben, offenbaren.
Dieses Buch bleibt ein wegweisendes historisches und soziologisches Dokument und ein außergewöhnlicher Kommentar zur Entwicklung der Rassenbeziehungen seit den 1960er Jahren. Mit einem Vorwort von Professor Gerald Early neu aufgelegt, bietet Black Lives, White Lives neuen Generationen von Wissenschaftlern und Aktivisten eine anregende Meditation darüber, wie gespalten Amerika damals war und heute noch ist.