
Life in the Posthuman Condition: Critical Responses to the Anthropocene
In diesem Sammelband wird der Begriff des Lebens überdacht und es werden jene Lebensformen konzeptualisiert, die aus der modernen Philosophie ausgeklammert wurden, wie das Leben nach dem Anthropozän, das Leben nichtmenschlicher Tiere und das Leben anorganischer Objekte.
Die Autoren, zu denen prominente zeitgenössische Philosophen und Theoretiker gehören, stellen ein breites Spektrum von Fragen, darunter: Welche neuen Formen der Unterwerfung können wir mit der Rückkehr des „Anthropos“ sehen?, was können uns Tiere im Anthropozän lehren?, können wir die Wahrnehmungswelt von Tieren rekonstruieren und einen Blick in ihre „Subjektivität“ werfen?, was passiert mit anorganischer Materie (Abfall oder digitalen Objekten), wenn sie von keinem Subjekt mehr genutzt wird, und können wir über anorganische Materie im Sinne eines subjektiven Selbstbewusstseins nachdenken?
Der erste Teil, Leben jenseits des Anthropozäns, stellt die Anthropozän-Theorie kritisch in Frage und skizziert alternative Szenarien wie die Gaia-Theorie oder post-anthropozäne Lebensformen auf der Erde und anderen Planeten sowie neue Formen der Subjektivität. Der zweite Teil, Menschliche und nicht-menschliche Interaktionen, untersucht die undurchsichtige Grenze zwischen Leben und Nicht-Leben sowie zwischen menschlichen und nicht-menschlichen tierischen Lebensformen. Der dritte Teil, Lebensformen und neue Ontologien, konzentriert sich auf neue Ontologien und diskutiert das Leben im Hinblick auf Vitalismus, neuen Materialismus, Bewegung, formgebende Aktivität und Plastizität.