
The Lives and Afterlives of Enoch Powell: The Undying Political Animal
50 Jahre nach Enoch Powells selbst ernannter Detonation in Form seiner sogenannten „Rivers of Blood“-Rede vereint dieser Band Beiträge internationaler Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichte, Politikwissenschaft und British Studies mit neuen Erkenntnissen aus bisher unerforschten Archiven.
Er untersucht einige der wichtigsten nationalen und bürgernahen Parameter, die von oben und von unten zu Powells gewaltsamem Eingreifen in die Einwanderungsdebatte im Jahr 1968 führten. Sie begreift Powell als eine politische und intellektuelle Figur, die fest in der britischen Tory-Tradition verankert ist, einer Tradition, die die Debatte der 1970er Jahre über Ethnie und Einwanderung prägen und von der britischen extremen Rechten eifrig instrumentalisiert werden sollte.
Es analysiert auch Powells Positionierung gegenüber der irischen Frage und begreift Powells Moment Ende der 1960er Jahre aus internationaler Sicht als eine der frühen Phasen der konservativen Revolution, die 2016 mit der Wahl Trumps ihren Höhepunkt erreichen sollte. Und schließlich spannt dieses Buch einen Bogen zwischen Powell und einer anderen politischen Detonation der jüngsten Zeit: Brexit.