Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
The Life and Work of Joan Riviere: Freud, Klein and Female Sexuality
The Life and Work of Joan Riviere zeichnet ihren Weg vom Schneiderlehrling und Mitglied der Society for Psychical Research bis hin zu Sigmund Freuds Patientin und seiner Lieblingsübersetzerin nach.
Marion Bower untersucht Rivieres wichtiges Vermächtnis und ihren Beitrag zur frühen Entwicklung der Psychoanalyse. Riviere war auch eine enge Freundin und Kollegin von Melanie Klein und verfasste ihre eigenen höchst originellen und einflussreichen Abhandlungen über weibliche Sexualität und andere Themen, insbesondere Womanliness as a Masquerade (1929).
Ihre Position in der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft war ungewöhnlich, da sie eine direkte Verbindung zwischen Freud und Klein darstellte. Ihre eigenen Arbeiten waren außerordentlich vorausschauend in Bezug auf die Entwicklungen in der Psychoanalyse und das gesellschaftliche Klima der damaligen Zeit. Aufgrund ihrer Erfahrung als Schneiderin interessierte sich Riviere für die weibliche Sexualität und stellte Freuds Ansichten in Frage.
Außerdem verteidigte sie Klein gegen die heftigen Angriffe von Melitta Schmideberg (Kleins Tochter) und Anna Freud. Das Leben und Werk von Joan Riviere wird jeden ansprechen, der sich für die Geschichte der Psychoanalyse sowie für Rivieres höchst originelle Perspektiven in Bezug auf feministisches Denken und weibliche Sexualität interessiert.