Bewertung:

Die Biografie „Das Leben von Isamu Noguchi: Journey Without Borders“ erforscht das Leben des berühmten Bildhauers Isamu Noguchi und schildert seine Kindheit und frühen Erfahrungen in Amerika. Das Buch beleuchtet seine kulturelle Dualität und seine persönlichen Beziehungen und bietet reiche Einblicke aus umfangreichen Recherchen und Schnappschüssen aus seiner Kindheit. Während das Buch für seinen Tiefgang und seine schöne Sprache gelobt wird, bemängeln einige Kritiker einen Mangel an visuellen Inhalten, insbesondere an Fotos seiner Kunstwerke.
Vorteile:Gründliche Recherche, aufschlussreiche Erzählung, schön geschrieben, emotional einfühlsam, umfassende Darstellung von Noguchis Leben, einschließlich Details aus seiner Kindheit und persönlichen Beziehungen.
Nachteile:Das Fehlen von Fotos, insbesondere von Noguchis Kunstwerken, ist für einige Leser enttäuschend.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Life of Isamu Noguchi: Journey Without Borders
Isamu Noguchi, der in Los Angeles als unehelicher Sohn einer amerikanischen Mutter und eines japanischen Dichters geboren wurde, war eine der produktivsten und zugleich rätselhaftesten Figuren in der Geschichte der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Zeit seines Lebens kämpfte Noguchi (1904-1988) mit der Zweideutigkeit seiner Identität als Künstler, der in zwei Kulturen gefangen war.
Seine persönlichen Kämpfe - wie auch seine vielen persönlichen Triumphe - werden in The Life of Isamu Noguchi, der ersten vollständigen Biografie dieses bemerkenswerten Künstlers, anschaulich beschrieben. Das Buch, das anlässlich des hundertsten Geburtstages des Künstlers veröffentlicht wurde, stützt sich auf Noguchis Briefe, seine Erinnerungen und Interviews mit seinen Freunden und Kollegen, um ein neues Licht auf seine Jugend, seine Kreativität und seine Beziehungen zu werfen.
Während seiner sechzigjährigen Karriere gab es kaum ein Genre, das Noguchi nicht erforschte. Er schuf mehr als 2.500 Skulpturen, entwarf Möbel, Lampen und Bühnenbilder, gestaltete dramatische öffentliche Gärten in der ganzen Welt und leistete Pionierarbeit bei der Entwicklung der Umweltkunst. Nach seinem Studium in Paris, wo er sich mit Alexander Calder anfreundete und als Assistent von Constantin Brancusi arbeitete, wurde er zu einem glühenden Verfechter der abstrakten Skulptur.
Noguchis Privatleben war nicht weniger leidenschaftlich als seine künstlerische Karriere. Das Buch beschreibt seine Romanzen mit zahlreichen Frauen, darunter die Tänzerin Ruth Page, die Malerin Frida Kahlo und die Schriftstellerin Ana Nin.
Trotz seines Ruhmes fühlte sich Noguchi immer als Außenseiter. "Mit meiner doppelten Nationalität und meiner doppelten Erziehung, wo war mein Zuhause? ", schrieb er einmal. "Wo waren meine Zuneigungen? Wo meine Identität? "Da er sich in der New Yorker Kunstwelt nie ganz wohl fühlte, kehrte er unweigerlich in die Heimat seines Vaters zurück, wo er eine schwierige Kindheit verbracht hatte. Diese preisgekrönte Biografie, die erstmals auf Japanisch erschien, zeichnet Isamu Noguchis lebenslange Reise über diese künstlerischen und kulturellen Grenzen hinweg auf der Suche nach seiner persönlichen Identität nach.