
The Life of Such is Life: A Cultural History of an Australian Classic
Seit seinem Erscheinen im Jahr 1903 hat sich Joseph Furphys Such is Life als australischer Klassiker etabliert. Doch welche Version des Romans ist der maßgebliche Text, und was verrät seine Geschichte über das kulturelle Leben Australiens?
Von Furphys handgeschriebenem Manuskript über zahlreiche Ausgaben, eine umstrittene Kürzung für den britischen Markt (die von A. D. Hope als „Verstümmelung“ verurteilt wurde) bis hin zu Zeiten, in denen der Text in Vergessenheit geriet und wiederentdeckt wurde, ist er von vielen Händen umgestaltet und neu verpackt worden. Furphys erste Redakteure beim Bulletin verwässerten seine sozialistische Botschaft und „korrigierten“ seinen australischen Slang, um ein besser vermarktbares Buch zu schaffen. Später waren literarische Akteure wie Vance und Nettie Palmer, Miles Franklin, Kate Baker und Angus & Robertson daran interessiert, wie Furphys Werk veröffentlicht werden sollte.
In einem faszinierenden Stück literarischer Detektivarbeit zeichnet Osborne den Weg des Buches nach und zeigt, wie wirtschaftliche und kulturelle Kräfte dazu beitrugen, den Roman zu formen, den wir heute lesen.