Bewertung:

Das Buch „Magisterium: Lehrautorität in der katholischen Kirche“ von P. Francis A. Sullivan S.J. wird für seine Klarheit und Tiefe in Bezug auf kirchliche Autorität und Unfehlbarkeit gelobt, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für Studenten der Kirche macht. Es wird als ein bedeutendes akademisches Werk anerkannt, das das Verständnis des katholischen Lehramtes aktualisiert und vertieft.
Vorteile:⬤ Hochwertiges, gut verpacktes Werk
⬤ maßgebliche und klare Erklärung der kirchlichen Autorität
⬤ unverzichtbar für Theologiestudenten
⬤ anerkannt als die beste akademische Abhandlung zu diesem Thema
⬤ bestätigt orthodoxe Ansichten und schafft Klarheit über theologische Begriffe.
Keine spannende oder forschende Lektüre; könnte für diejenigen, die dynamische theologische Diskussionen suchen, weniger fesselnd sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Magisterium
Eine auffällige Reihe von Ereignissen in den letzten zwei Jahrzehnten hat dazu geführt, dass die Ausübung des Lehramtes in der katholischen Kirche in Frage gestellt wird. Das Zweite Vatikanische Konzil, die Enzyklika Humanae Vitae, die Kontroverse um Hans Kungs Buch über die Unfehlbarkeit und die anschließende Erklärung Roms, dass er nicht mehr als katholischer Theologe lehren dürfe, das Kolloquium, zu dem Edward Schillebeeckx vom Vatikan einberufen wurde, der Hirtenbrief der amerikanischen Bischöfe zur Frage der nuklearen Kriegsführung - sie alle haben eine lebhafte Diskussion über die Ansprüche der katholischen Hierarchie auf ein autoritatives Lehramt ausgelöst.
Bei all der Fülle an Literatur zu diesem Thema wurde dennoch ein Buch benötigt, das eine aktuelle, systematische Darstellung des katholischen Denkens über das Wesen und die Funktion dieses Lehramtes bietet. Dies ist das Ziel des vorliegenden Bandes. Es geht von der Überzeugung aus, die nicht nur von Katholiken, sondern auch von vielen anderen Christen geteilt wird, nämlich dass die Kirche Christi durch den Heiligen Geist in der Wahrheit des Evangeliums erhalten wird.
Anschließend werden die verschiedenen Ämter untersucht, durch die das Evangelium jeder Generation von Gläubigen weitergegeben und ausgelegt wurde, wobei insbesondere die Rolle der Bischöfe, und unter ihnen des Bischofs von Rom, bei der Beilegung von Glaubensstreitigkeiten untersucht wird. Fragen zur päpstlichen Unfehlbarkeit, zur Antwort auf die päpstlichen Enzykliken und zur kritischen Rolle der katholischen Theologen gegenüber dem Lehramt werden im Lichte der aktuellen theologischen Literatur behandelt, wobei auch der nicht fachkundige Leser berücksichtigt wird.