Bewertung:

Das letzte Kriegsjahr von Susan Meissner erforscht die Herausforderungen, mit denen deutsche und japanische Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs konfrontiert waren, und konzentriert sich dabei besonders auf die Erfahrungen der Internierung und die unter Zwang geschlossenen Freundschaften. Die Erzählung ist zu Herzen gehend und betont Themen wie Liebe, Verlust und Widerstandskraft, mit einer fesselnden Hauptfigur, Elise, die mit der Alzheimer-Krankheit zu kämpfen hat, während sie versucht, eine lang verlorene Freundin wiederzufinden.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit einer starken emotionalen Anziehungskraft.
⬤ Fesselnde und fesselnde Handlung, die historische Fakten mit persönlichen Erfahrungen verbindet.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die den Leser mitreißen.
⬤ Bietet Einblicke in weniger bekannte Aspekte des Zweiten Weltkriegs, insbesondere die Internierung der deutschen Amerikaner.
⬤ Reflektiert über tiefe Beziehungen und die Bande der Freundschaft.
⬤ regt zum Nachdenken an und ist aufschlussreich, mit nachdenklichen Zitaten und Momenten der Verletzlichkeit.
⬤ Einige Leser könnten den Inhalt aufgrund der Themen Krieg und Verlust als schwer und emotional herausfordernd empfinden.
⬤ Einige wenige Erwähnungen expliziter Inhalte könnten konservativeren Lesern nicht gefallen.
⬤ Das Tempo mag manchen Lesern langsam vorkommen, obwohl es für andere gut zu lesen ist.
(basierend auf 325 Leserbewertungen)
The Last Year of the War
Von der gefeierten Autorin von Secrets of a Charmed Life und As Bright as Heaven kommt ein Roman über einen deutsch-amerikanischen Teenager, dessen Leben sich für immer verändert, als seine Einwandererfamilie während des Zweiten Weltkriegs in ein Internierungslager geschickt wird.
Im Jahr 1943 ist Elise Sontag ein typischer amerikanischer Teenager aus Iowa, der den Krieg zwar kennt, sich aber von ihm distanziert. Dann wird ihr Vater, der sich seit fast zwei Jahrzehnten legal in den USA aufhält, plötzlich unter dem Verdacht verhaftet, ein Nazi-Sympathisant zu sein. Die Familie wird in ein Internierungslager in Texas geschickt, wo Elise hinter den bewaffneten Wachen und dem Stacheldraht das Gefühl hat, alles Geliebte und Vertraute verloren zu haben, einschließlich ihrer eigenen Identität.
Das Einzige, was das Lager erträglich macht, ist die Begegnung mit der Mitgefangenen Mariko Inoue, einem japanisch-amerikanischen Teenager aus Los Angeles, deren Freundschaft Elise den Glauben gibt, dass das Leben, das sie vor dem Krieg kannte, wieder das ihre sein wird. Gemeinsam halten Elise und Mariko in der Wildnis der Wüste an ihrem Traum fest, junge amerikanische Frauen zu sein, die eine Zukunft jenseits der Zäune haben.
Doch als die Familie Sontag hinter den feindlichen Linien in Deutschland gegen amerikanische Gefangene ausgetauscht wird, sieht sich Elise frontal mit der Person konfrontiert, die der Krieg aus ihr machen will. In diesem verheerenden Schmelztiegel muss sie herausfinden, ob sie den Willen hat, sich über Vorurteile und Hass hinwegzusetzen und ihr eigenes Schicksal wieder in die Hand zu nehmen, oder ob sie in dem Bild verschwindet, das andere von ihr gezeichnet haben.
Das letzte Jahr des Krieges erzählt eine wenig bekannte Geschichte des Zweiten Weltkriegs, die auch für unsere Zeit von großer Bedeutung ist, und stellt die Frage, wer wir sind, wenn das, was wir immer waren, in Frage gestellt wird.