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Seeing Light: A Critical Enquiry into the Origins of Resurrection Faith
Christen behaupten, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, aber niemand außerhalb der christlichen Glaubensgemeinschaft nimmt sie ernst. Für die meisten Menschen ist die Auferstehung von Jesus ein Nicht-Ereignis. Eine Geschichte oder ein Mythos vielleicht, aber mehr nicht.
Dieses Buch geht das Problem der Auferstehung frontal an. Als Wissenschaftler ist der Autor einer modernen post-aufklärerischen Weltanschauung verpflichtet. Er lehnt den Glauben an ein göttliches Wunder ab und vertritt die Ansicht, dass die wahre Natur historischer Ereignisse nur durch eine rigorose Befragung der Quellen festgestellt werden kann.
Die historischen Beweise für die Auferstehung Jesu werden einer eingehenden Prüfung unterzogen, wobei den frühesten und zuverlässigsten Zeugnissen das größte Gewicht beigemessen wird.
Das Bild, das sich daraus ergibt, steht in krassem Gegensatz zu den herkömmlichen christlichen Auffassungen. Was gewöhnlich als "jüdischer Hintergrund" betrachtet wird, rückt in den Vordergrund. Die Evangelien, die bisher im Mittelpunkt jeder Diskussion über die Auferstehung standen, sind nur eine Quelle unter vielen, die über den Glauben an den auferstandenen Christus berichten. Sehr frühe Traditionen, die in die frühesten christlichen Texte eingebettet sind, rücken in den Mittelpunkt. Der Auferstehungsglaube entsteht, wenn Visionen von Jesus, der bereits in den Himmel erhoben wurde, mit theologischen Glaubensinterpretationen des "Jesus-Ereignisses" zu interagieren beginnen.
Der Autor betont, dass die Ablehnung des Glaubens an die Auferstehung als historisches Ereignis nicht den Glauben an nicht-physische Wirklichkeiten untergräbt. Sie schließt auch nicht die Möglichkeit aus, dass die Offenbarung durch geschichtliche Ereignisse vermittelt wird, denen eine eigene Bedeutung zukommt.