
Taking on the Local Color: Poems
Erotische, kalkulierte, witzige Gedichte in diesem ersten Buch.
Cynthia Gensers Landschaften sind, wie die von D. H. Lawrence, Analogien menschlicher Emotionen; ihre Männer und Frauen existieren in ihren Effekten - Prototypen in einer Minute, leidenschaftliche und deutlich sichtbare Individuen in der nächsten. Person und Ort laden den Leser in ein Abenteuer ein, das überall beginnt und endet.
Die durchgängig verwendete Sprache ist üppig, sinnlich und doch präzise. Sie appelliert an alle Sinne sowie an Verstand und Intelligenz: Die Gedichte, gesäumt von einer schwierigen, schweißtreibenden Schönheit, stimulieren alle Lustzentren. Aber das reine Sprachspiel führt auch zu einem harten, intelligenten Sinn.
Über ihr eigenes Werk hat Cynthia Genser gesagt: „Obwohl ich keiner besonderen Schule oder Gruppe angehöre, schließe ich mich mit meiner Lyrik dem Werk anderer an, die ihre Metaphern auf die Banalität und den Reduktionismus unserer Welt richten - auf den Terror der geplanten Obsoleszenz, das Vogue Magazine, die Bedrohung durch den Atomkrieg. Ich kann dem Marxisten Henri Lefebvre nur zustimmen, dass die Poesie der Feind und schließlich der Sieger im Krieg gegen den 'Terrorismus' und die terroristische Gesellschaft ist, in der wir heute leben.“.