Bewertung:

Die Biografie von Marie Duplessis von Julie Kavanagh bietet eine gründliche Erkundung des Lebens hinter der legendären Figur, die verschiedene Kunstwerke, insbesondere „La Traviata“, inspirierte. Das Buch ist zwar gut recherchiert und zeichnet ein einfühlsames Porträt von Duplessis, stützt sich aber aufgrund des Mangels an Primärquellen manchmal auf wissenschaftliche Spekulationen. Die Leser haben die Tiefe des Buches und die Verbindungen zu historischen Kontexten geschätzt, auch wenn einige den Erzählstil als langweilig oder wenig fesselnd empfunden haben.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Biografie
⬤ bietet eine mitfühlende und ausgewogene Perspektive auf Marie Duplessis
⬤ informativ für Fans von 'La Traviata' und verwandten Werken
⬤ interessante Illustrationen
⬤ bietet einen einzigartigen Einblick in die Pariser Unterwelt des 19. Jahrhunderts
⬤ wissenschaftliche Spekulationen gut gehandhabt
⬤ eine unterhaltsame Lektüre sowohl für Amateure als auch für Kenner.
⬤ Einige Leser fanden den Erzählstil ermüdend und langatmig
⬤ es fehlt an Primärquellenmaterial, da nur wenige Briefe oder Tagebücher von Duplessis erhalten sind
⬤ einige Rezensenten erwarteten eine fesselndere Geschichte als eine Präsentation im Dokumentarstil
⬤ einige meinten, das Buch erkläre die Bedeutung der Kamelien, die mit Duplessis in Verbindung gebracht werden, nicht angemessen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Girl Who Loved Camellias: The Life and Legend of Marie Duplessis
Diese fesselnde Biografie schildert auf brillante Weise das kurze, intensive und leidenschaftliche Leben des Mädchens vom Lande aus der Normandie, das mit dreizehn Jahren vor seinem brutalen Vater nach Paris floh.
Fast über Nacht wurde sie zu einer der meistbewunderten Kurtisanen der 1840er Jahre - die Inspiration für Alexandre Dumas fils' Die Kameliendame und Verdis La Traviata. Mit ihrem aristokratischen Auftreten, ihren eleganten Kleidern und ihren charakteristischen Kamelien war Marie stets ein faszinierender Anziehungspunkt in der Oper und in den Boulevardcafés.
Ihr Tod im Alter von dreiundzwanzig Jahren an Tuberkulose löste in der Presse eine solche Welle der Anteilnahme aus, dass Charles Dickens, der sich zu dieser Zeit in Paris aufhielt, erstaunt war. „Alles wird ausgelöscht angesichts eines Ereignisses, das viel wichtiger ist“, schrieb er, ‚der romantische Tod einer der Herrlichkeiten der Demi-monde, der schönen, berühmten Marie Duplessis.‘.