Bewertung:

Das Buch „The Girl Who Said No“ von Natalie Galli schildert die fesselnde Geschichte von Franca Viola, die eine Zwangsheirat mutig ablehnte, nachdem sie 1966 in Sizilien entführt und vergewaltigt worden war. Das Buch verknüpft die historische Bedeutung von Viola mit Gallis persönlicher Reise, um die Vergangenheit aufzudecken, und präsentiert ein reichhaltiges Porträt der sizilianischen Kultur und der Entwicklung der Frauenrechte. Die Leser loben das Buch für seine fesselnde Erzählung, die emotionale Tiefe und die Auseinandersetzung mit sozialer Gerechtigkeit, während einige kleinere Ablenkungen wie die Abschweifungen über das Essen erwähnen.
Vorteile:Der Schreibstil ist schön und anregend und verbindet nahtlos persönliche Erzählungen mit historischen Berichten. Das Buch ist gut recherchiert und befasst sich mit brisanten sozialen Themen, was es zeitgemäß und relevant macht, insbesondere im Hinblick auf Bewegungen wie #MeToo. Die Leserinnen und Leser schätzen die kulturellen Einblicke in das sizilianische Leben und die inspirierende Geschichte einer starken Frauenfigur, die großen Anklang findet. Viele loben die reiche Bilderwelt des Buches und die Kombination aus Humor und Ernsthaftigkeit.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Abschweifungen über das Essen als kleine Ablenkung von der zentralen Geschichte. Es wurde auch ein Fehldruck erwähnt, der doppelte Textabschnitte enthielt, was zu Enttäuschungen führte. In einigen Rezensionen wird angedeutet, dass Teile der Erzählung als tangential zum Hauptthema der Geschichte von Franca Viola angesehen werden könnten.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Girl Who Said No: A Search in Sicily
Eine achtzehnjährige Frau namens Franca Viola ging 1966 als eine der ersten "#metoo"-Heldinnen der Neuzeit in die Geschichte ein, als sie sich weigerte, einen jahrhundertealten Brauch der Zwangsverheiratung in Sizilien zu befolgen. Nachdem sie entführt und vergewaltigt worden war, widersetzte sie sich öffentlich der Erwartung, dass sie den Vergewaltiger heiraten würde, um "ihre beschädigte Ehre wiederherzustellen". Ein gesellschaftlicher Aufruhr entstand auf der ganzen Insel - und darüber hinaus.
In Natalie Gallis The Girl Who Said No (Das Mädchen, das Nein sagte) entfaltet sich Violas bemerkenswerte Geschichte, als die Autorin in Palermo eintrifft, um nach dieser mutigen Heldin zu suchen, mit wenig mehr als der Erinnerung an einen winzigen Artikel, den sie zwei Jahrzehnte zuvor gesehen hatte. Galli wollte wissen, was aus diesem mutigen Mädchen geworden war, das eine uralte, fest verwurzelte Tradition umgestoßen hatte.
Die fesselnden Ereignisse, nachdem Franca Anzeige bei der Polizei erstattet hatte, bilden den Kern dieses fesselnden Erinnerungsbuchs. Viola wurde in der Öffentlichkeit verhöhnt, wann immer sie auf den Straßen ihrer Stadt auftauchte; das von der Mafia organisierte Mobbing bedrohte ihre gesamte Familie. Trotz anfänglicher Warnungen ihrer eigenen Verwandten, den sizilianischen Schweigekodex nicht zu brechen, hat Galli die dramatische Geschichte bis zu ihrem Ende nachgezeichnet.
Auf ihrer Suche nach der rätselhaften Franca teilt Galli ihre eigenen ergreifenden und witzigen Beobachtungen über eine lebendige Kultur voller Widersprüche und Paradoxien. Wird es ihr gelingen, die schwer fassbare Proto-Feministin ausfindig zu machen, deren Fall die italienische Kultur und Geschichte für immer verändert hat? Begleiten Sie Galli auf ihrer fesselnden Odyssee und finden Sie es heraus.