Bewertung:

Die Kritiken zu „Das Mädchen mit der Leica“ sind geteilt. Während einige Leser den fesselnden Schreibstil und die tiefgründige Erforschung der Charaktere schätzen, kritisieren viele die dichte Erzählstruktur und die schlecht ausgeführte Übersetzung, die es schwer macht, dem Buch zu folgen. Das Buch zielt darauf ab, das Leben von Gerda Taro, einer Pionierin der Kriegsfotografie, zu porträtieren, aber einige Leser haben das Gefühl, dass sie nichts mit ihrer Figur anfangen können.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ gut recherchierter historischer Kontext
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ eine einzigartige Erzählperspektive
⬤ wichtige Themen in Bezug auf Frauen in der Geschichte.
⬤ Dicht und schwer zu folgen
⬤ schlechte Übersetzung
⬤ einige Leser fanden es langweilig oder ermüdend
⬤ den Charakteren fehlte es an Tiefe in Bezug auf das Hauptthema
⬤ inkonsistente Schreibqualität.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Girl with the Leica: Based on the True Story of the Woman Behind the Name Robert Capa
(Gewinner des Strega-Preises)
Gerda Taro war eine deutsch-jüdische Kriegsfotografin, antifaschistische Aktivistin, Künstlerin und Innovatorin, die zusammen mit ihrem Partner, dem Ungarn Endre Friedmann, eine Hälfte des Pseudonyms Robert Capa bildete, der weithin als der größte Kriegs- und politische Fotograf des 20. Jahrhunderts gilt. Sie kam bei der Dokumentation des Spanischen Bürgerkriegs ums Leben und war damit tragischerweise die erste weibliche Fotojournalistin, die auf einem Schlachtfeld ums Leben kam.
1. August 1937, Paris. Der siebenundzwanzigste Geburtstag von Taro und ihre Beerdigung. Friedmann, der sich fortan nur noch Robert Capa nennt, führt die Prozession an. Er hat Taro den Umgang mit der Leica beigebracht. Gemeinsam ziehen sie in den Spanischen Bürgerkrieg, um Zeugen der faschistischen Kriegsverbrechen zu werden. Er ist am Boden zerstört, aber in der Prozession sind auch andere, die ebenso traurig sind: Ruth Cerf, Taros alte Freundin aus Leipzig, mit der sie nach Paris geflohen ist; Willy Chardack, ein Ex-Geliebter; Georg Kuritzkes, ein anderer Geliebter und eine Schlüsselfigur der Internationalen Brigaden. Sie alle haben eine andere Gerda gekannt, eine, die manchmal in radikalem Gegensatz zu der heldenhaften antifaschistischen Figur steht, die von den Massen betrauert wird.
Gerda Taro steht im Mittelpunkt dieses kaleidoskopischen Romans, aber eine weitere Hauptfigur ist die Epoche selbst, die 1930er Jahre, mit der wirtschaftlichen Depression, dem Aufstieg des Nationalsozialismus, der Feindseligkeit gegenüber Flüchtlingen in Frankreich, den ideologischen Kriegen des Jahrhunderts, dem kulturellen Aufschwung und dem Aufstieg der Fotografie zur zentralen Kunstform der Zeit.
Das Mädchen mit der Leica ist ein Muss für Fans historischer Romane, die sich mit außergewöhnlichen Frauenleben beschäftigen.