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The Manhattan Project
Die Hände der Menschen spalteten das Atom und formten die Welt neu. Das Manhattan-Projekt enthüllt allmählich einen erhabenen Alptraum, der mit der spontanen Kernspaltung im Protozoon beginnt und mit dem Allmord an der menschlichen Rasse endet. Es zeichnet die militärische, kulturelle und wissenschaftliche Geschichte der Entwicklung von Atomwaffen und Atomkraft durch erschütternde lyrische, prozessuale und visuelle Poesie nach.
Ken Hunts Poesie betrachtet das zeitgenössische Leben - das Leben im Atomzeitalter - in seiner ganzen Breite und Tiefe. Sie tanzt durch die Grenzbereiche zwischen Routine und Katastrophe, zwischen Leben und Tod, zwischen Schöpfung und Zerstörung. Vom Alltäglichen bis hin zum Außergewöhnlichen zeigen Hunts Gedichte, wie tiefgreifend sich die Atomkraft auf jeden Aspekt des Alltags ausgewirkt hat, und stellen die Fähigkeit der Menschheit in Frage, ihre Zerstörung zu verhindern.
Indem er die Mitschuld der Wissenschaftler an der Entwicklung verheerender Waffen in Frage stellt, die Spionage des nuklearen Wettrüstens erforscht und die Rolle menschlichen Versagens bei nuklearen Katastrophen aufzeigt, ist The Manhattan Project eine nekropastorale Erkundung des buchstäblichen und figurativen Fallouts des Atomzeitalters. Diese Gedichte heulen wie eine Kernschmelzsirene und verurteilen das anthropozentrische Denken für seine selbstzerstörerische Arroganz.