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The Merchant's Tale: Yokohama and the Transformation of Japan
Im April 1859, im Alter von fünfzig Jahren, ließ Shinohara Chūemon sein altes Leben hinter sich. Chūemon, ein wohlhabender Bauer in seinem Heimatdorf, zog in die neue Hafenstadt Yokohama, wo er die nächsten vierzehn Jahre blieb.
Als Kaufmann, der nach der "Öffnung" Japans zum Westen im Jahr 1853 mit Ausländern handelte, erlebte er den Zusammenbruch des Tokugawa-Shogunats, den darauf folgenden Bürgerkrieg und die Reformen der Meiji-Restauration. The Merchant's Tale blickt durch Chūemons Augen auf die Umwälzungen dieser Zeit. In seiner farbenfrohen und detailreichen Erzählung nutzt Simon Partner die Geschichte eines gewöhnlichen Handelsbauern und deren Schauplatz Yokohama, um einen Blick auf den tiefgreifenden sozialen Wandel und seine unwissenden Akteure zu werfen.
Chūemon kam, wie die meisten Neuankömmlinge in Yokohama, auf der Suche nach wirtschaftlichen Möglichkeiten. Seine Geschichte wirft ein Licht auf wichtige Themen der modernen Geschichte Japans, darunter die Hinterlassenschaften der Meiji-Restauration, das ostasiatische Vertragshafensystem und die Bedeutung des täglichen Lebens - Nahrung, Kleidung, Medizin und Hygiene - für die nationale Identität.
The Merchant's Tale, in dessen Mittelpunkt ein Individuum steht, ist auch die Geschichte eines Ortes. Yokohama wurde unter dem Druck aggressiver ausländischer Mächte gegründet und war Schauplatz der Kanonenbootdiplomatie, eine Verbindung zu den globalen Märkten, der Geburtsort neuer Lebensstile und der Ausgangspunkt für Japans Modernisierung.
Partner's Geschichte eines lebendigen Treffpunkts macht die Geschichte der revolutionären 1860er Jahre in Japan und ihre tiefgreifenden Folgen für die japanische Gesellschaft und Kultur menschlich.