Originaltitel:
The Human Genome as Common Heritage of Mankind
Inhalt des Buches:
Im Jahr 1997 erklärte die UNESCO-Generalkonferenz das menschliche Genom zum gemeinsamen Erbe der Menschheit. Dieser Erklärung folgte die Gemeinsame Erklärung von US-Präsident Bill Clinton und dem britischen Premierminister Tony Blair vom 14.
März 2000, in der sie erklärten, dass die "grundlegenden Daten über das menschliche Genom, einschließlich der menschlichen DNA-Sequenz und ihrer Variationen, Wissenschaftlern überall frei zugänglich gemacht werden sollten." Diese Ankündigung, einen "ungehinderten Zugang" zu diesen grundlegenden Daten über das menschliche Genom zum Nutzen der gesamten Menschheit zu ermöglichen, schien die UNESCO-Erklärung von 1997 zum menschlichen Genom zu bestätigen. Wie sich jedoch herausstellte, handelte es sich bei diesen Erklärungen nur um politische Slogans, da es bisher keinerlei echte Versuche gab, das menschliche Genom zu einem Rechtsgrundsatz des internationalen Rechts zu machen. Das wichtigste Ziel dieser Studie ist es, die philosophischen und politischen Implikationen des Konzepts des gemeinsamen Erbes der Menschheit wieder in den öffentlichen Diskurs einzubringen, so wie es Arvid Pardo in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am 1.
November 1967 beabsichtigte, und sie auf das menschliche Genom anzuwenden. In dieser zeitgemäßen Studie zeigt Jean Buttigieg die Notwendigkeit auf, das menschliche Genom als gemeinsames Erbe der Menschheit zu einem Rechtsgrundsatz des internationalen Rechts zu machen. Wie Buttigieg zeigt, geht die größte Herausforderung hier vom Patentsystem in seiner derzeitigen Form aus, das die Kommerzialisierung des menschlichen Genoms fördert, indem es Wissenschaftlern ausdrücklich den "ungehinderten Zugang" zu den grundlegenden Rohdaten verweigert.
Indem das Patentsystem die Rechte des Einzelnen über die Rechte der Gemeinschaft stellt, verhindert es effektiv Entdeckungen, die zu neuen und besseren medizinischen Behandlungen führen. Buttigieg geht auch auf Fragen der Biotechnologie ein. Während sich die Debatte über die Biotechnologie sehr oft darauf konzentriert, welche neuen Anwendungen der Biotechnologie zugelassen werden sollten und welche nicht, fehlt bisher eine kritische philosophische Analyse der Biotechnologie selbst.
Das wahre Wesen des menschlichen Genoms, so argumentiert Buttigieg, ist in der Metaphysik und nicht in der Biologie zu suchen. Diese Studie füllt eine Lücke in der Literatur über das menschliche Genom und das gemeinsame Erbe der Menschheit, indem sie sich mit der metaphysischen Natur des menschlichen Genoms befasst und die philosophischen Bedenken im Zusammenhang mit der Biotechnologie erörtert.
Weitere Daten des Buches:
| ISBN: | 9783838211572 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2021 |
| Seitenzahl: | 280 |
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