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The Microgenre: A Quick Look at Small Culture
Jeder kennt und liebt vielleicht sogar ein Mikrogenre. Pest-Romanzen und Mami-Memoiren.
Nacktschneckenfilme, Nazi-Zombies und Dinosaurier-Erotik. Baby-Burlesken, Minecraft-Fiction, Grindcore, Gedichte über vorzeitige Ejakulation... Mikrogene gibt es in allen Variationen und tauchen in allen möglichen Medien auf, maßgeschneidert für Enthusiasten aus allen Gesellschaftsschichten.
Der Begriff Microgenre ist seit etwa zehn Jahren gebräuchlich und klassifiziert immer mehr Nischenwelten in der populären Musik, der Belletristik, dem Fernsehen und dem Internet. Netflix hat kürzlich unsere Faszination für das Ultra-Nischen-Genre mit urkomischen, spezifischen Klassifizierungen hervorgehoben - "unabhängige übernatürliche Dramedy mit einer starken weiblichen Hauptrolle" -, die manchmal ein wenig zu nahe an unser Zuhause herankommen können.
Jeder Beitrag dieser Sammlung stellt dem Leser ein anderes Mikrogenre vor, das aus verschiedenen historischen Epochen und einer Vielzahl von Medien stammt. The Microgenre präsentiert einen bisher nicht behandelten Aspekt kultureller Neugierde und offenbart die tiefe Wahrheit, dass der Wunsch der Menschheit nach Klassifizierung oft nur mit der Unhaltbarkeit des Obskuren und Hyperspezifischen einhergeht.
Es bestätigt auch in farbenfrohen Details, was die meisten Menschen zwar vermuten, aber in einem zunehmend homogenisierten und kommerziellen Westen nur schwer ergründen können: dass fantasievolle Projekte eben genau das sind, fantasievoll, vielfältig und manchmal völlig und auf urkomische Weise unerklärlich.