Bewertung:

Paul E. Johnsons „A Shopkeeper's Millennium“ untersucht das Zusammenspiel wirtschaftlicher und religiöser Kräfte im Rochester des 19. Jahrhunderts und vertritt die These, dass die Erweckungskultur in der Stadt eher auf die Dynamik der sozialen Schichten als auf rein religiöse Motive zurückzuführen ist. Das Buch bietet eine detaillierte Fallstudie über Rochester während des Zweiten Großen Erwachens und zeigt auf, wie wirtschaftliche Veränderungen und soziale Mobilität die religiöse Begeisterung beeinflussten. Das Buch ist zwar informativ, aber die Meinungen über seine Klarheit und die Stärke seiner Argumente variieren unter den Lesern.
Vorteile:⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse der Beziehung zwischen wirtschaftlichen Kräften und religiöser Erweckung in Rochester.
⬤ Fesselt den Leser mit humorvollen Beispielen und interessanten historischen Erzählungen.
⬤ Bietet eine detaillierte Fallstudie, die für das Verständnis der Dynamik des frühen amerikanischen Kapitalismus und der Entwicklung der sozialen Klassen relevant ist.
⬤ Sehr gut lesbar und mit bedeutenden Forschungsergebnissen zur Sozialgeschichte der Epoche.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als langweilig oder wenig spannend, insbesondere für Gelegenheitsleser oder Jugendliche.
⬤ Kritiker merkten an, dass Johnsons Behauptungen manchmal nicht überzeugend sind, vor allem wenn man sie pauschal auf die gesamte Reformbewegung in Neuengland anwendet.
⬤ Das Buch wird dafür kritisiert, dass ein breiterer Kontext fehlt, wie z. B. der Hintergrund des Großen Erwachens und die Rolle der Frauen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Text manchmal unklar oder zu vereinfacht sei.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
A Shopkeeper's Millennium: Society and Revivals in Rochester, New York, 1815-1837
Ein Vierteljahrhundert nach seiner Erstveröffentlichung ist A Shopkeeper's Millennium nach wie vor ein wegweisendes Werk - brillant sowohl als neue Interpretation der engen Verbindungen zwischen Politik, Wirtschaft und Religion während des Zweiten Großen Erwachens als auch als überraschendes Porträt einer schnell wachsenden Grenzstadt.
Die religiöse Erweckung, die Amerika in den 1820er Jahren veränderte, es zur militantesten protestantischen Nation der Welt machte und Reformbewegungen hervorbrachte, die sich der Mäßigung und der Abschaffung der Sklaverei widmeten, hatte in Rochester, New York, eine besonders starke Wirkung. Paul E.
Johnson untersucht die Gründe für den spektakulären Erfolg der Erweckung in Rochester, New York, und zeigt wichtige Zusammenhänge zwischen ihrer moralischen Abrechnung und der neuen industriellen Welt der Stadt auf. In einem neuen Vorwort bewertet er seine Beweise und seine Schlussfolgerungen in diesem Hauptwerk neu.