Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der 1920er Jahre in Amerika und erörtert verschiedene soziale, politische und kulturelle Veränderungen, wird aber wegen mangelnder Originalforschung und schlechter Organisation kritisiert.
Vorteile:Hervorragend recherchiert, gut geschrieben, umfassende Geschichte, exzellente Perspektive mit faszinierenden Fakten, Integration sozialer Aspekte und ein nachdenklicher Blick auf Minderheiten und Frauen. Gut für Gelegenheitsleser und Studenten.
Nachteile:Keine originelle Forschung, unorganisierte Bibliographie, kein chronologischer Fluss, der es schwer macht, dem Buch zu folgen, langsame Lektüre, die sich hauptsächlich auf soziale Aspekte konzentriert, und einige Kritiken merkten an, dass es ernsthafte Historiker nicht zufriedenstellen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Modern Temper: American Culture and Society in the 1920s
Wenn die meisten von uns einen Blick zurück auf die 1920er Jahre werfen, denken wir vielleicht an die Prohibition und das Jazz-Zeitalter, an Filmstars und Flappers, an Harold Lloyd und Mary Pickford, an Lindbergh und Hoover - und an den Schwarzen Freitag, den 29. Oktober 1929, als der Einbruch des Aktienmarktes die große Depression einläutete.
Aber die 1920er Jahre waren noch viel mehr. Lynn Dumenil gibt einem dramatischen, wichtigen und missverstandenen Jahrzehnt eine neue Interpretation.
Ihr lebendiges Werk macht deutlich, dass der Wertewandel dem repressiven viktorianischen Zeitalter ein Ende bereitete, dass der städtische Liberalismus aufkam, dass die Bundesbürokratie ausgebaut wurde, dass der Pluralismus in der heterogenen amerikanischen Gesellschaft immer wichtiger wurde und dass verschiedene religiöse, ethnische und kulturelle Gruppen mit der homogenisierenden Kraft einer mächtigen Massenkonsumkultur konfrontiert wurden. The Modern Temper bringt diese zahlreichen Entwicklungen in den Mittelpunkt.