
The New Midlife Self-Writing
In The New Midlife Self-Writing (Das neue Selbstschreiben in der Lebensmitte) befasst sich Wittman mit neueren Selbstbeschreibungen von Rachel Cusk, Roxane Gay, Sarah Manguso und Maggie Nelson und ordnet diese wichtigen Werke der Lebensmitte sorgfältig in die Geschichte des Selbstschreibens ein. Sie argumentiert, dass sie die autobiografischen Bahnen, die für frühere Selbstbeschreibungen charakteristisch waren, erneuern und neu ausrichten, indem sie sich auf die Zukunft ausrichten und die Lebensmitte als eine Zeit des Wachstums, eine Zeit der Bildung, feiern.
In jedem Kapitel zeigt die Autorin, wie die Autoren in der Lebensmitte selbstbewusste und zukunftsorientierte Wege durch die Vergangenheit gehen, indem sie Triumphalismus ablehnen und sowohl Identität als auch Individualismus verkomplizieren, ebenso wie sie Genres verfeinern und neu definieren. Wittman prägt den Begriff der digitalen Abwesenheit, um ihre einzigartige Beziehung zu neuen Formen des Wissens und der Wissensbeschaffung in einem Informationszeitalter zu beschreiben, in dem sie sowohl dazugehören als auch sich davon abgrenzen.
Sie stellt die These auf, dass ihre Werke einen pädagogischen Stil aufweisen, der sich durch Klarheit, Exposition und klassische Rhetorik auszeichnet und sich mit dem Klassenzimmer befasst, was eine pädagogische Lektüre in Verbindung mit traditionellen wissenschaftlichen Ansätzen rechtfertigt. Darüber hinaus gibt Wittman dem Leser einen Ausblick auf die Zukunft des Selbstschreibens in der Lebensmitte sowie des Selbstschreibens insgesamt und kommt zu dem Schluss, dass wir es mit der Wissenschaft der Zukunft zu tun haben könnten.