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The Nhs - Beginning, Middle and End?: The Autobiography of Dr John Marks
John Marks ist so etwas wie ein nationaler Schatz. Warmherzig, witzig, leidenschaftlich, rechthaberisch und gelegentlich konträr - er ist ein Mann, dessen Leben mehr als 40 Jahre lang im Takt mit dem des Nationalen Gesundheitsdienstes verlief.
Es gibt kaum ein medizinisches Thema oder eine Kontroverse, an der John Marks nicht beteiligt war. Die Reform des Abtreibungsrechts, die Revolte der Ärzte in den 1970er Jahren gegen das General Medical Council, die Gründung des Royal College of General Practitioners, zahllose Umstrukturierungen des NHS und der blutige Kampf um die NHS-Gehaltsbetten und die Vergütung von Ärzten in der Ausbildung sind nur einige Beispiele. Dann war da noch der erbitterte, prinzipientreue Kampf darüber, wie die Ärzteschaft und die Öffentlichkeit auf den Schrecken einer neuen Krankheit - AIDS - reagieren sollten.
Und der große Krieg, der um die Einführung der Marktkräfte in den NHS durch die Konservativen in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren geführt wurde - ein Ansatz zur Führung des NHS, der unter der derzeitigen Labor-Regierung in neuer Form weiterlebt. In all diesen Fällen spielte John Marks mehr als nur eine Nebenrolle.
In vielen war er einer der Hauptakteure. Für jeden, der die Rolle des BMA bei all dem verstehen will, ist dieses Buch daher eine Pflichtlektüre. Aber es ist viel mehr als nur eine trockene Geschichte vergangener Zeiten.
Es ist gespickt mit Anekdoten, die von erschreckend über lustig bis hin zur hohen Politik reichen. John Marks' Bericht über sein Leben und seine Zeit erzählt die Geschichte eines warmherzigen, menschlichen, liberalen und gelegentlich wilden Mannes, dessen Leidenschaft für das Leben und die Sache sogar diejenigen, die nicht immer mit ihm übereinstimmen, dazu bringt, ihn zu ihren Freunden zu zählen.